DFB Pokal Ergebnisse: FSV zittert sich weiter, Braunschweig mit souveränem Sieg
Am Freitagabend haben sich mit dem FSV Frankfurt und Eintracht Braunschweig beide Zweitligisten gegen die beiden zwei Klassen tiefer spielenden Regionalligisten aus Großaspach und Lübeck durchgesetzt. Dabei musste der FSV bis zum Schluss zittern, rettete den knappen 2:1-Vorsprung aber über die Zeit, während der 3:0-Sieg der Eintracht nach einer souveränen Vorstellung zu keinem Zeitpunkt gefährdet war und man auf seiten der Löwen allenfalls mit der Chancenverwertung haderte.
FSV-Trainer Benno Möhlmann musste gegenüber dem Herthaspiel seine Mannschaft umstellen, nachdem sich Alexander Huber, Anthony Jung und Edmond Kapllani in dieser Woche leichte Blessuren zugezogen hatten und pausieren mussten. Bambara rückte auf die rechte Verteidigerposition, Leckie und Verhoek bildeten den Sturm der Bornheimer. Der Regionalligist spielte von Beginn an mutig und frech nach vorne, während der FSV kaum ins Spiel fand. Folgerichtig gingen die Schwaben schon in der 16. Minute in Führung, als Szimayer einen Stellungsfehler von FSV-Kapitän Schlicke ausnutzte und geschickt an Keeper Klandt vorbei einschob. Die Antwort des Zweitligisten ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Yannick Stark mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 16 Metern sowie Mathew Leckie, der einen an sich völlig harmlosen weiten Pass an der Strafraumgrenze per Kopf erwischte, während sich der herauslaufende Torwart und ein Abwehrspieler der Schwaben gegenseitig behinderten, drehten den Spielstand innerhalb von nur zwei Minuten. Doch die Führung beflügelte keineswegs, der FSV überließ dem Regionalligisten weiterhin das Mittelfeld und leistete sich darüber hinaus haarsträubende Fehler in der Abwehr. Großaspach beherrschte auch in der zweiten Halbzeit das Spielgeschehen und erarbeitete sich insbesondere bei Standards und hohen Bällen in den Strafraum ein halbes Dutzend zum Teil hochkarätiger Chancen. Am Ende brachte der FSV den knappen Vorsprung aber über die Zeit, und um ein Haar hätte Leckie, der in einer äußerst schwachen Offensive noch der engagierteste Bornheimer, mit dem Schlusspfiff einen Konter noch zum 1:3 verwertet. „Wir haben heute viel Glück gehabt und sind mit einem blauen Auge davon gekommen.“ fasste FSV-Sportchef Uwe Stöver das Spiel anschließend treffend zusammen.
Eintracht Braunschweig hingegen erreichte mühelos die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals. Bei den Niedersachsen stand Marjan Petkovic anstelle von Davari im Tor, außerdem stand gegenüber dem letzten Ligaspiel Raffael Korte für Marc Pfitzner in der Startaufstellung. Die Löwen übernahmen von Beginn an die Initiative und gingen schon in der 13. Minute durch Kevin Kratz in Führung. Gegen die nach vorne harmlos agierenden Hansestädter hatte der Zweitligist in der Folge wenig Probleme, erspielte sich aber seinerseits zunächst zu wenige Chancen, um die Partie frühzeitig zu seinen Gunsten zu entscheiden. Erst kurz vor der Pause sorgten Kumbela mit einem Kopfball und Boland mit einem Flachschuss noch einmal für Gefahr für das Lübecker Tor. Auch in der zweiten Hälfte konnten die sichtlich bemühten Gastgeber dem Zweitligisten wenig entgegensetzen. Die Eintracht drängte nun mit zunehmender Spieldauer auf die Entscheidung und versetzte dem VfB nach mehreren vergebenen Chancen schließlich mit einem Doppelschlag den K.O. Mirko Boland (67.) und erneut Kevin Kratz (69.) erhöhten auf 3:0, womit das Spiel entschieden war. Kurz darauf ließ sich VfB-Kapitän Moritz Marheineke zu einer Tätlichkeit gegen Kumbela hinreißen und sah dafür die rote Karte. Es blieb aber schließlich bei den drei Toren für die Löwen, die damit souverän in die nächste Pokalrunde eingezogen sind.