Der Liga-Zwei Aufreger des 4. Spieltags
Die Tätlichkeiten von Sané und Zulj
Für Hannover 96 war die 0:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden ein echter Schuss vor den Bug. Überschattet wurde die erste Pleite dieser Saison allerdings von den Tätlichkeiten, die sich Innenverteidiger Salif Sané erlaubte: Nach einem Mittelfeld-Duell mit SGD-Stürmer Stefan Kutschke stieg der Senegalese dem Dresdner mit voller Absicht auf den Oberschenkel.
Das Fass zum Überlaufen brachte er mit einem Griff ins Gesicht Kutschkes. Schiedsrichter Sören Storks stand direkt daneben und zog vollkommen zurecht die Rote Karte. In den kommenden Wochen wird Hannover also ohne Sané auskommen müssen, wahrscheinlich ist eine Sperre von mindestens drei Spielen. Hannovers Geschäftsführer Martin Bader hat inzwischen gesagt, dass der Verein im Falle einer längeren Sperre als vier Spiele Einspruch einlegen werde.
Auch Zulj muss mit Sperre rechnen
Zumindest auf dem Platz glimpflich davon gekommen, nämlich ohne Rote Karte, ist Greuther Fürths Spielmacher Robert Zulj. Dennoch wird der Österreicher wohl kaum um eine Sperre herumkommen, zu deutlich war die Tätlichkeit, die er sich 10 Minuten vor Ende der Partie gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) erlaubte.
Zulj hatte nach einer Ecke seinen am Boden liegenden Gegenspieler Marcel Sobottka eindeutig mit dem Knie am Kopf getroffen, das belegten die TV-Bilder. Da Schiri Robert Kampka die fragliche Szene nicht gesehen geschweige denn in den Spielbericht aufgenommen hatte, wird sich nun der DFB-Kontrollausschuss der Sache annehmen.