Darmstadt 98: Wird das Thema Lars Gindorf heiß?
Offensivmann bei Hannover 96 wohl mit schlechter Perspektive
In einer Woche beginnt für den SV Darmstadt 98 mit dem schwierigen und zugleich sicherlich auch richtungsweisenden Spiel bei Fortuna Düsseldorf die Rückrunde. Mit einem Sieg könnten die Lilien zumindest für eine Nacht bis auf einen Punkt an Relegationsplatz drei heranrücken und die positive Entwicklung aus dem Herbst – das 1:2 zum Jahresabschluss 2024 beim SSV Jahn Regensburg ausgeklammert – bestätigen.
Nach jetzigem Stand wird Darmstadt ohne Neuzugang nach Düsseldorf reisen. Während Klaus Gjasula (Rot-Weiss Essen) den Verein verlassen und Ersatzkeeper Karol Niemczycki grünes Licht für einen Wechsel erhalten hat, ist mit Neuverpflichtungen eher nicht zu rechnen. „Ich bin hochzufrieden mit der Qualität, die wir haben. Wir haben keine Not, reagieren zu müssen“, ließ Sportdirektor Paul Fernie gegenüber dem Darmstädter Echo durchblicken, das Aufgebot auch ohne Nachbesserungen gut aufgestellt zu sehen.
Lilien könnten offensiv noch nachbessern
Gleichwohl steht auch im Raum, dass die Lilien zuschlagen könnten, wenn sich im Offensivbereich eine interessante Gelegenheit ergibt. Insbesondere die Flügelpositionen sind dünn besetzt. Zwar überzeugt Philipp Förster auf der rechten Seite durchaus, aber neben Killian Corredor steht mit Luca Marseiler eigentlich nur ein weiterer Akteur unter Vertrag, der als Spielertyp für die offensive Außenbahn prädestiniert ist.
Aktuell nehmen deshalb die schon seit Anfang Dezember vorhandenen Spekulationen um ein Interesse an Lars Gindorf wieder Fahrt auf. Nicht zufällig, sondern weil der 23-Jährige bei Hannover 96 offenbar auch unter dem neuen Trainer Andre Breitenreiter einen schweren Stand hat. Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages gilt ein Abschied Gindorfs aus Hannover als nicht mehr ausgeschlossen.
Ob die Lilien eine Verpflichtung forcieren, bleibt freilich abzuwarten. Denn ein klassischer Flügelspieler ist auch Gindorf nicht. Stattdessen fühlt sich der gebürtige Saarländer im zentralen Offensivbereich als Zehner oder hängende Spitze am wohlsten – und damit auf Positionen, die es im 4-4-2 von Trainer Florian Kohfeldt nicht gibt.
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