Darmstadt 98: Winterverkauf von Patric Pfeiffer kein Thema
Innenverteidiger könnte im Sommer ablösefrei gehen
Schon vergangene Woche ist der Traum von Patric Pfeiffer, zur WM 2022 nach Katar reisen zu dürfen, geplatzt. Der in Hamburg geborene Deutsch-Ghanaer hatte zwar vor einigen Monaten die Voraussetzungen dafür geschaffen, nach Einsätzen in der deutschen U18 und U19 künftig für die Heimat seiner Eltern aufzulaufen, doch Ghanas Nationaltrainer Otto Addo verzichtete bereits in seinem vorläufigen 55-Mann-Kader auf eine Nominierung des Innenverteidigers von Darmstadt 98.
Ungeachtet dieser Enttäuschung bescherte Pfeiffer mit seinem bereits vierten Saisontreffer Darmstadt am Donnerstagabend einen 1:0-Sieg beim 1. FC Magdeburg, mit dem die Lilien schon die Herbstmeisterschaft perfekt gemacht haben. Die Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga scheinen groß, weshalb man am Böllenfalltor auch keine Gedanken daran verschwendet, in der Winterpause Leistungsträger abzugeben.
Pfeiffer kommende Saison auf jeden Fall in der Bundesliga
„Wir haben kein Interesse“, erklärte Darmstadts Sportlicher Leiter Carsten Wehlmann auf Nachfrage der Bild ebenso knapp wie unmissverständlich, dass ein Verkauf von Pfeiffer im Januar kein Thema ist, obwohl dann die mutmaßlich letzte Chance auf eine Ablöse bestünde. Denn der Vertrag des 23-Jährigen, der 2019 vom Hamburger SV verpflichtet wurde, läuft am 30. Juni 2023 aus und wurde bislang trotz entsprechender Bemühungen seitens der Lilien nicht verlängert.
Schon vor Wochen soll Pfeiffers Berater dem Verein stattdessen mitgeteilt haben, dass sein Schützling in der nächsten Saison in jedem Fall erstklassig spielen werde. Eine Zukunft in Darmstadt wäre damit nur im aktuell freilich nicht abwegigen Aufstiegsfall denkbar. Unabhängig davon sollen zahlreiche Bundesligisten den 1,96 Meter großen Abwehrspieler auf dem Zettel haben, darunter unter anderem Eintracht Frankfurt.
Der nächste Schritt auf Vereinsebene scheint somit nur noch eine Frage der Zeit. Geht die Entwicklung Pfeiffers dann so positiv weiter, dürfte auch das Debüt für Ghana nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.