Darmstadt 98: Weiter mit Klaus Gjasula und neue Chance für Filip Stojilkovic?

Entscheidung beim albanischen Nationalspieler steht noch aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 04.06.24 | 07:54
© IMAGO / Jan Huebner

Ab dem 1. Juli wieder in Darmstadt unter Vertrag. Filip Stojilkovic. © IMAGO / Jan Huebner

Beim gestrigen 3:0-Sieg der albanischen Nationalmannschaft gegen Liechtenstein im vorletzten Testspiel im Vorfeld der EM 2024 stand Klaus Gjasula in der Startelf von Trainer Sylvinho. Der 34-Jährige lief zentral vor der Abwehr auf und dürfte trotz seiner Auswechslung zur Pause gute Chancen haben, es auch ins finale EM-Aufgebot Albaniens zu schaffen.

Die Entscheidung, ob Gjasula bei der EURO dabei ist, fällt bis zum Ende der Woche, müssen doch alle teilnehmenden Nationen bis zum 7. Juni ihre finalen Aufgebote der UEFA übermitteln. Nach der Generalprobe am Freitag gegen Aserbaidschan macht sich die albanische Auswahl dann auf ins EM-Quartier im SportCentrum Kaiserau im westfälischen Kamen.

Nicht ausgeschlossen, dass Gjasula dort in den nächsten Wochen Besuch erhält. Denn noch ist offen, ob der 28-fache A-Nationalspieler auch in der kommenden Saison für den SV Darmstadt 98 spielen wird. Nach aktuellem Stand läuft der Vertrag des Routiniers am 30. Juni aus und zu den Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit gibt es keine Wasserstandsmeldung. Dass mit Paul Will (Dynamo Dresden) bereits ein neuer Sechser verpflichtet wurde, muss nicht zwangsläufig den Abschied Gjasulas bedeuten, der sich auch schon als Mittelmann einer Dreierkette bewährt hat und in dieser Rolle künftig verstärkt eingeplant werden könnte.

Aktuell fünf Angreifer im Kader

Während ein Verbleib Gjasulas weiter möglich ist, wird Filip Stojilkovic aller Voraussicht nach zum Trainingsauftakt am 22. Juni erscheinen. Der 24-Jährige hat mit nur sechs Kurzeinsätzen für den 1. FC Kaiserslautern eine wenig erfolgreiche Halbjahresleihe hinter sich und wird laut Torsten Lieberknecht, für den gerüchteweise an die Öffentlichkeit gelangte Vorfälle aus der Vergangenheit abgehakt sind, eine neue Chance erhalten.

Vor eineinhalb Jahren kam Stojilkovic für die vereinsinterne Rekordablöse von zwei Millionen Euro vom FC Sion und steuerte in der Rückrunde 2022/23 immerhin drei Treffer zum Bundesliga-Aufstieg bei, kam dann aber im Oberhaus nur auf sechs Einwechslungen und zog im Winter nach Kaiserslautern weiter.

Nun gilt es für den Angreifer, die von Lieberknecht angebotene Chance beim Schopfe zu packen, um in Deutschland noch eine Zukunft zu haben. Mit Oscar Vilhelmsson und Neuzugang Fynn Lakenmacher hat Stojilkovic nach jetzigem Stand wohl vor allem zwei Konkurrenten im Kampf um die Stammplätze, während die Entwicklung von Youngster Fabio Torsiello und von Fraser Hornby nach langer Verletzungspause abzuwarten bleibt.