Darmstadt 98: Schon in zwei Wochen fast durch?
Lilien haben zwei Top-Spiele vor der Brust
Klammert man das Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Eintracht Frankfurt (2:4) einmal aus, hat der SV Darmstadt 98 einen perfekten Start ins neue Jahr hingelegt. Vier Siege in vier Spielen verbesserten die schon zuvor gute Ausgangspositionen der Lilien im Aufstiegsrennen nochmals deutlich, sodass nun sogar eine frühzeitige Vorentscheidung denkbar ist.
Selbst wenn sich der aktuelle Vorsprung auf den dritten Platz durch einen Sieg des 1. FC Heidenheim am heutigen Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg noch von zehn auf acht Punkte verringern sollte, hätten die Lilien an den kommenden beiden Spieltagen die große Chance, der Konkurrenz endgültig davonzuziehen. Denn zunächst erwartet die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht zu Hause den zweitplatzierten Hamburger SV und dann geht es nach Heidenheim. Sollte es aus diesen beiden Spielen zu vier oder mehr Punkten reichen, wäre Darmstadt der Aufstieg wohl kaum mehr zu nehmen.
Personalsituation weiter angespannt
Mit derlei Rechenspielen freilich wird sich am Böllenfalltor öffentlich sicher niemand beschäftigen. Stattdessen richtet sich der Fokus von Spiel zu Spiel und darauf, vielleicht schon gegen den HSV wieder mehr personelle Alternativen zu haben. Mit Patric Pfeiffer, Klaus Gjasula, Matthias Bader und Aaron Seydel fallen vier Akteure zwar wohl weiter aus, doch bei Braydon Manu ist Hoffnung vorhanden.
Ziemlich sicher dürfte Fabian Schnellhardt nach einem grippalen Infekt zurückkehren, wobei die Lieberknecht-Elf trotz vieler Ausfälle und weiterer angeschlagener Spieler wie Fabian Holland, Jannik Müller und Frank Ronstadt am Samstagabend einen verdienten 1:0-Sieg bei Hansa Rostock landete.
„Man hat einmal mehr gesehen, dass jeder Spieler bei uns auf seine Einsätze brennt und seinen Job erledigt, wenn er reinkommt. Speziell Keanan und Clemens haben das heute richtig gut gemacht“, sprach Phillip Tietz, der mit einem direkt verwandelten Freist0ß in der 78. Minute das Tor des Tages erzielte, insbesondere Keanan Bennetts und Clemens Riedel, die beide im bisherigen Saisonverlauf nicht die ganz große Rolle gespielt haben, via Vereinshomepage ein Lob aus. In Rostock kamen beide zur Pause ins Spiel und trugen ihren Teil dazu bei, dass die Lilien in den zweiten 45 Minuten eine Schippe drauflegen und sich am Ende belohnen konnten.