Darmstadt 98: Rot-Weiss Essen wirbt um Klaus Gjasula
Routinier bei den Lilien kaum mehr gefragt
Den Jahresabschluss hat sich der SV Darmstadt 98 sicherlich anders vorgestellt als mit einer 1:2-Niederlage bei Schlusslicht Jahn Regensburg, doch unter dem Strich und insbesondere nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen können die Lilien eine einigermaßen zufriedene Hinrundenbilanz ziehen.
Nach dem Trainerwechsel von Torsten Lieberknecht zu Florian Kohfeldt hat sich der Bundesliga-Absteiger schnell aus dem Tabellenkeller gearbeitet und überwintert trotz der Pleite in Regensburg nur vier Punkte von der Aufstiegszone entfernt. Die Rückkehr ins Oberhaus ist zwar keineswegs als offizielles Ziel ausgegeben, doch wehren würde sich am Böllenfalltor wohl niemand dagegen, sollte der Sprung tatsächlich erneut gelingen.
Gjasula seit September nicht mehr im Einsatz
Weil sich die Mannschaft unter Trainer Kohfeldt gefunden hat, sind im Winter keine größeren Kaderveränderungen zu erwarten. Allenfalls auf ein bis zwei Positionen hat Sportdirektor Paul Fernie schon im November Gedanken an Verstärkungen verraten. Der Blick dürfte dabei vor allem ins Defensivzentrum gehen, also in die Innenverteidigung oder auf die Sechs.
Weil mit Christoph Zimmermann und Klaus Gjasula zwei Routiniers nur noch bis Saisonende unter Vertrag stehen und dann vermutlich Abschied nehmen müssen, wären Winterzugänge in diesem Bereich auch schon Vorgriffe auf den Sommer.
Womöglich aber bricht Gjasula auch schon vorzeitig seine Zelte in Darmstadt ab. Denn wie die WAZ berichtet, bemüht sich Rot-Weiss Essen um eine Verpflichtung des 35-Jährigen und hat auch schon Kontakt aufgenommen. RWE sucht für den Abstiegskampf in der 3. Liga einen gestandenen Sechser mit Erfahrung und Gjasula würde bestens ins Raster passen.
Nachdem der 29-fache Nationalspieler Albaniens in der Hinrunde nur auf vier Einsätze gekommen ist und seit 20. September gar nicht mehr auf dem Platz stand, würde ein Wechsel mutmaßlich nicht an einem Veto der Lilien scheitern.
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