Darmstadt 98: Offenbar Interesse an Livan Burcu

Türkischer U21-Nationalspieler klagt gegen den SV Sandhausen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 16.12.24 | 10:56
Livan Burcu. © IMAGO / foto2press

Will den SV Sandhausen verlassen: Livan Burcu. © IMAGO / foto2press

Seit Samstag läuft beim SV Darmstadt 98 die Vorbereitung auf die neue Saison, in der sich die Lilien nach ihrem wenig erfolgreichen Intermezzo in der Bundesliga eine Klasse tiefer zunächst wieder finden müssen, dann aber eine ordentliche Rolle spielen wollen.

Mit Karol Niemczycki (Fortuna Düsseldorf), Sergio Lopez (FC Basel), Aleksandar Vukotic (SV Wehen Wiesbaden), Luca Marseiler (Viktoria Köln), Paul Will (Dynamo Dresden), Kai Klefisch (SC Paderborn) und Fynn Lakenmacher (TSV 1860 München) wurden dafür bereits sieben externe Neuzugänge unter Vertrag genommen, mit denen die Planungen auf dem sommerlichen Transfermarkt aber noch nicht abgeschlossen sind.

Einiges hängt in diesem Zusammenhang davon ab, ob als Wechselkandidaten gehandelte Akteure wie Marcel Schuhen und Marvin Mehlem bleiben, sowie davon, ob Klaus Gjasula seinen am Sonntag auslaufenden Vertrag noch verlängert.

Ablösepoker mit dem SV Sandhausen?

Aber auch unabhängig von den noch offenen Personalien im bisherigen Kader haben die Verantwortlichen um den neuen Sportdirektor Paul Fernie Augen und Ohren offen, um bei guten Gelegenheiten zuschlagen zu können.

Ein Kandidat, den die Lilien noch gerne verpflichten würden, ist laut übereinstimmenden Berichten von „kicker“ (Ausgabe vom 24.06.2024) und Rhein-Neckar-Zeitung offenbar Livan Burcu vom SV Sandhausen. Der 19-Jährige ist vor einem Jahr in die erste Mannschaft der Kurpfälzer aufgerückt und hat mit vier Toren und fünf Vorlagen in 28 Partien so auf sich aufmerksam machen können, dass im März das Debüt in der türkischen U21-Nationalmannschaft folgte.

In den vergangenen Wochen allerdings sorgte Burcu für weniger positive Schlagzeilen. So zweifelt der Youngster die Gültigkeit seines bis 2025 laufenden Vertrages an und klagt sogar gegen den SVS. Die Einschätzung von Sandhausens Sportdirektor Matthias Imhof, dass eine „weitere Zusammenarbeit schwierig wäre“, ist deshalb nachvollziehbar.

Weil die Chancen Burcus, Sandhausen ablösefrei verlassen zu können, allgemein als gering eingestuft werden und eine juristische Entscheidung ohnehin viel Zeit in Anspruch nehmen könne, läuft es wohl auf einen Ablösepoker hinaus. Ob die Lilien und der SVS, dem sogar eine siebenstellige Ablöse vorschweben soll, einen gemeinsamen Nenner finden, bleibt indes abzuwarten.