Darmstadt 98: Mathias Honsak betreibt Eigenwerbung – auch für einen neuen Vertrag?
Österreicher krönt Startelfcomeback mit einem Doppelpack
Mit gespannter Erwartung blickten die Fans des SV Darmstadt 98 am Freitagabend auf das Debüt des kurz vor Transferschluss vom FC Sion verpflichteten Filip Stojilkovic, mit dem die lange Stürmersuche der Lilien doch noch ein erfolgreiches Ende gefunden hat. Als der 23 Jahre alte Schweizer das Spielfeld betrat, lag Darmstadt indes beim SV Sandhausen schon mit 3:0 in Führung und beim finalen 4:0 durch Emir Karic war Stojilkovic nicht beteiligt.
Freilich kann der Neuzugang in den nächsten Wochen und Monaten noch wichtig werden, doch der Freitagabend gehörte mit Mathias Honsak dem Spieler, der für Stojilkovic das Feld verlassen hat – nach vollbrachtem Tagewerk. Denn Honsak köpfte die Lilien in der siebten Minute nach einer Ecke von Fabian Schnellhardt in Führung und legte auf Zuspiel von Phillip Tietz in der 25. Minute das 2:0 nach.
Erster Startelfeinsatz nach rund zehn Monaten
Der 26-Jährige, der vergangene Woche beim 2:0-Heimsieg gegen Jahn Regensburg ein kurzes Comeback gefeiert hatte, krönte mit diesem Doppelpack seinen ersten Startelfeinsatz seit Anfang April 2022. Die Hinrunde hatte Honsak wegen eines Knochenödems im Rücken und immer wiederkehrender Probleme komplett verpasst, sich aber dann im Januar zurückgemeldet und bereits im Training sowie in den Testspielen vielversprechend präsentiert.
Nachvollziehbarerwese zeigte sich Honsak nach der Partie „überglücklich, nach der langen Leidenszeit jetzt wieder Gas geben zu können“, und zugleich auch dankbar: „Es freut mich, dass der Trainer mir heute das Vertrauen geschenkt hat und ich es zurückzahlen konnte.“
Wieder richtig fit und auf dem Weg zu alter Form zu sein, ist für Honsak auch angesichts seines auslaufenden Vertrages von enormer Bedeutung. Mit Leistungen wie in Sandhausen dürfte sich der schnelle Linksfuß aber keine Sorgen um seine Zukunft machen müssen. Vielmehr scheint bei gleichbleibender Entwicklung nicht ausgeschlossen, dass wie in der Vergangenheit wieder der eine oder andere Bundesligist seine Fühler ausstreckt. Honsak selbst hätte indes sicher nichts dagegen, kommende Saison mit Darmstadt erstklassig zu spielen.