Darmstadt 98: Marco Thiede statt Cedric Brunner?

Ex-Karlsruher trainiert mit

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 18.09.24 | 07:02
© IMAGO / Steffen Kuttner

Marco Thiede (r.) spielt bei den Lilien vor. © IMAGO / Steffen Kuttner

Natürlich ist es noch früh in der Saison, doch nach einem Fehlstart mit nur zwei Punkten aus den ersten fünf Partien sowie einem bereits vollzogenen Trainerwechsel von Torsten Lieberknecht zu Florian Kohfeldt steht der SV Darmstadt 98 vor dem Gastspiel am Freitag beim FC Schalke 04 bereits unter Druck. Auch, weil die mit vier Zählern auch nur unwesentlich besser gestarteten Schalker zu den Mannschaften gehören, die sich tabellarisch noch in Schlagdistanz befinden und die möglichst nicht davonziehen sollen.

Nachdem Coach Kohfeldt bei seinem Einstand gegen Eintracht Braunschweig (1:1) statt der lange praktizierten Dreierkette eine Viererabwehrreihe aufbot, die zumindest etwas mehr Stabilität ausstrahlte, dürfte es auf Schalke keine erneute Änderung der Grundordnung geben. Auch die personelle Besetzung der Abwehrkette wird vermutlich die gleiche bleiben – auf der rechten Seite unabhängig vom ordentlichen und vom zwischenzeitlichen Führungstor gekrönten Auftritt von Sergio Lopez freilich auch mangels Alternativen.

Thiede mit der Erfahrung aus 198 Zweitliga-Spielen

Möglich aber, dass der nach dem Kreuzbandriss von Matthias Bader aktuell gesetzte Deutsch-Spanier aber sehr zeitnah einen neuen Konkurrenten erhält. Nachdem Paul Fernie direkt nach Bekanntwerden der schweren Verletzung Baders eine Nachverpflichtung in Aussicht gestellt hatte und in der Folge aus dem Kreis der vertragslosen Profis, die auch nach Transferschluss noch verpflichtet werden dürfen, vor allem der Ex-Schalker Cedric Brunner heiß gehandelt wurde, präsentierten die Lilien am gestrigen Dienstag im Training einen anderen, in der 2. Bundesliga bestens bekannten Kandidaten.

Marco Thiede, der für den SV Sandhausen und den Karlsruher SC 198 Zweitliga-Spiele bestritten hat, erhält die Gelegenheit, sich für ein Engagement am Böllenfalltor zu empfehlen. Der 32-Jährige, dessen Vertrag beim KSC nach immerhin 20 Einsätzen in der vergangenen Saison nicht verlängert wurde, bekäme Coach Kohfeldt einen verlässlichen Profi, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt.

Ob Thiede nach vier Monaten ohne Wettkampfpraxis direkt weiterhelfen würde, bleibt aber abzuwarten. Daher wird Kohfeldt in den nächsten Trainingseinheiten sicherlich genau hinschauen, ehe über eine Verpflichtung entschieden wird.

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