Darmstadt 98: Kommt im Winter ein Defensiv-Allrounder?
Paul Fernie stellt Neuzugänge in Aussicht
Zwischen der letzten und der aktuellen Länderspielpause hätte es für den SV Darmstadt 98 kaum besser laufen können als mit zehn Punkten aus vier Spielen sowie dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Während in der Liga damit der Tabellenkeller im Eiltempo verlassen wurde, bedeutete der Sprung unter die letzten 16 im Pokal auch eine Zusatzeinnahme in Höhe von garantierten 837.813 Euro, die durch ein Ticketverkäufe für die Partie beim SV Werder Bremen sicherlich die Millionengrenze knacken werden.
Die Verantwortlichen der Lilien, die in der vergangenen Bundesliga-Saison keinerlei finanzielle Risiken eingegangen sind und auf dem sommerlichen Transfermarkt dank der Verkäufe von Christoph Klarer (Birmingham City) und Marvin Mehlem (Hull City) ein millionenschweres Plus erwirtschaftet haben, verfügen somit über ein gewisses Budget, um im Winter nachzulegen.
„Es gibt ein, zwei Positionen, wo wir überlegen“, deutete Sportdirektor Paul Fernie nun gegenüber dem Darmstädter Echo auch an, sich Gedanken über Verstärkungen in der Wintertransferperiode zu machen, freilich ohne dabei konkret zu werden.
Abschied von drei Routiniers zeichnet sich ab
Allerdings ist recht naheliegend, dass der Fokus auf dem zentralen Defensivbereich liegen wird, idealerweise einem Spieler, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der Sechser-Position eingesetzt werden kann. Denn während in Abwesenheit des verletzten Christoph Zimmermann, dessen Rückkehr aktuell nicht wirklich absehbar ist, mit Clemens Riedel, Aleksandar Vukotic und Matej Maglica nur drei Innenverteidiger zur Verfügung stehen, hat vor der Abwehr der Langzeitausfall von Paul Will eine Lücke gerissen.
Weil abzuwarten bleibt, wie Fabian Holland nach langer Verletzungspause zurückkommt, Klaus Gjasula offenkundig keine große Rolle mehr spielt und Tobias Kempe nur noch als Joker mit offensiverer Ausrichtung vorgesehen zu sein scheint, stünde dem Aufgebot von Trainer Florian Kohfeldt im Mittelfeldzentrum eine Alternative zu Kai Klefisch und Andreas Müller gut zu Gesicht.
Eine Nachbesserung im zentralen Defensivbereich wäre perspektivisch in jedem Fall sinnvoll, gegebenenfalls auch mit jeweils einem Spezialisten für die Innenverteidigung und die Sechs. Denn derzeit ist stark davon auszugehen, dass die Routiniers Zimmermann, Gjasula und Kempe in der Saison 2025/26 gar nicht mehr dabei sein werden.
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