Darmstadt 98: Kommt ein neuer Stürmer ins Trainingslager?
Die Suche nach einem Angreifer dauert an
Nach einer vorerst letzten Einheit in der Heimat hob am gestrigen Donnerstagnachmittag der Flieger ab, der den SV Darmstadt 98 bis zum 15. Januar ins Trainingslager nach El Saler brachte. Unter spanischer Sonne will Trainer Torsten Lieberknecht seine Schützlinge optimal für die Rückrunde vorbereiten, in die die Lilien als Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz drei und sogar sieben Zählern auf Rang vier gehen.
Nicht mit dabei in Spanien ist André Leipold, der kurz vor einer Ausleihe stehen und bei einem anderen Verein mehr Spielpraxis sammeln soll als es mutmaßlich in Darmstadt möglich wäre. Ohne den 21-Jährigen, der freilich über vier späte Einwechslungen nicht hinausgekommen ist, fehlt Darmstadt eine weitere Alternative im ohnehin nicht allzu breit besetzten Angriff.
Drei Stürmer kommen aus Verletzungspausen
Neben Phillip Tietz hat sich in der Hinrunde der vom Flügel mehr ins Zentrum gerückte Braydon Manu etabliert, doch dahinter waren im Herbst wegen der Ausfälle von Aaron Seydel, Oscar Vilhelmsson und Magnus Warming kaum Optionen vorhanden. Das Trio ist nun zwar im Trainingslager dabei, kommt aber aus teilweise langen Verletzungspausen und muss erst wieder in Form kommen. Weil ansonsten nur noch der 17-jährige Fabio Torsiello als Sturmalternative parat steht, ist der seit Wochen offen kommunizierte Wunsch von Trainer Lieberknecht nach einem weiteren Stürmer bestens nachvollziehbar.
Ob ein neuer Angreifer in den kommenden Tagen ins Trainingslager nachreist, ist aber offen. Ebenso, ob die Lilien bis Transferschluss Ende Januar überhaupt fündig werden. Denn klar ist auch, dass nur dann ein neuer Spieler kommen wird, wenn die Darmstädter Verantwortlichen vollends überzeugt sind. „Es muss so ein Funke da sein, wo ich sage: Das haben wir so in der Form noch nicht im Team und bringt noch mehr Variabilität mit rein“, so Lieberknecht, der auf Nachfrage der Bild eine Rückkehr von Ex-Torjäger Serdar Dursun (Fenerbahce Istanbul) als „komplett utopisch“ bezeichnete.