Darmstadt 98: Isac Lidberg im Visier der TSG Hoffenheim
Bundesligist beobachtet den schwedischen Torjäger
Der zwölfte Tabellenplatz mit einer ausgeglichenen Bilanz von vier Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen an den ersten zwölf Spieltagen lässt nicht wirklich den Rückschluss zu, dass es sich beim SV Darmstadt 98 um die Mannschaft der Stunde in de 2. Bundesliga handelt.
Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die Lilien 15 ihrer 16 Punkte aus den acht Spielen nach dem Trainerwechsel von Torsten Lieberknecht zu Florian Kohfeldt geholt haben. Zudem gelang in dieser Phase neben spektakulären Erfolgen beim FC Schalke 04 (5:3), gegen den 1. FC Köön (5:1) und bei der SpVgg Greuther Fürth (5:1) mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei Dynamo Dresden auch der Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale.
Großen Anteil am guten Darmstädter Lauf hat fraglos Isac Lidberg, der erst Mitte August vom FC Utrecht verpflichtet wurde und deshalb die ersten beiden Saisonspiele noch verpasste. Seitdem aber sind für den 26 Jahre alten Schweden in zehn Zweitliga-Spielen neun Tore und drei Vorlagen notiert. Zudem erzielte Lidberg auch im Pokal in Dresden in der Verlängerung den entscheidenden dritten Treffer.
Hoffenheims Sportdirektor vor Ort
Die für Zweitliga- und Lilien-Verhältnisse hohe Investition von rund einer Million Euro in Lidberg hat sich damit bereits bezahlt gemacht. Inzwischen aber muss man sich rund ums Böllenfalltor Sorgen machen, dass der 1,87 Meter große Angreifer womöglich nicht längerfristig gehalten werden kann. Lidbergs Leistungen werden jedenfalls auch andernorts registriert. So war laut dem Darmstädter Echo mit Frank Kramer der Sportdirektor der TSG Hoffenheim am vergangenen Wochenende bereits vor Ort, um sich im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg (3:1) ein Bild von Lidberg zu machen.
Noch gibt es zwar keine Anzeichen für ein konkretes Interesse, zumal Hoffenheim etwa mit Kölns Tim Lemperle auch noch andere Stürmer auf dem Radar haben dürfte, doch hält Lidberg seine Quote auch nur annähernd, werden früher oder später Anfragen anderer Vereine kommen.
Die Darmstädter Verantwortlichen können in der Personalie aber erst einmal entspannt sein. Die genaue Vertragslänge ist zwar nicht bekannt, doch dürfte Lidberg bei seiner Verpflichtung im August bis mindestens 2027 unterschrieben haben. Für andere Vereine würde es dementsprechend teuer, den früheren schwedischen Junioren-Nationalspieler loszueisen.
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