Darmstadt 98: Gerüchte um Magdeburgs Andreas Müller
Mittelfeldtalent wäre ablösefrei
Seit Februar verletzungsbedingt außer Gefecht: Andreas Müller: © IMAGO / Fotostand
Nachdem der FC St. Pauli am vergangenen Samstag zum Party-Crasher avanciert ist und den vorzeitigen Aufstieg des SV Darmstadt 98 in die Bundesliga mit einem 3:0-Sieg am Böllenfalltor verhindert hat, wollen die Lilien am Sonntag ihren zweiten Matchball nutzen und mit einem Erfolg bei Hannover 96 den Sprung ins Oberhaus perfekt machen.
Frühzeitige Klarheit wäre sicherlich auch den Darmstädter Verantwortlichen nur recht, um gegenüber dem einen oder anderen Konkurrenten auf finanzieller Augenhöhe einen Planungsvorsprung zu haben. Darüber, dass der Kader für die Bundesliga verstärkt werden muss, sind sich Trainer Torsten Lieberknecht und der Sportliche Leiter Carsten Wehlmann unterdessen sicherlich im Klaren, wobei ein größerer Umbruch aber nicht zu erwarten ist.
Müller seit 2020 in Magdeburg
Wie schon vor und während der laufenden Saison werden die Lilien auch im Sommer 2023 wieder dazu bereit sein, Geld in die Hand zu nehmen, wenn sich analog zu den jeweils für eine siebenstellige Ablöse verpflichteten Filip Stojilkovic und Oscar Vilhelmsson die Chance auf junge Spieler mit Entwicklungspotential bietet.
Wenn Akteure aus der Kategorie „jung und entwicklungsfähig“ ablösefrei zu haben sind, werden die Lilien ihren Hut aber mutmaßlich auch in den Ring werfen. Aktuell machen in diesem Zusammenhang Gerüchte um Andreas Müller vom 1. FC Magdeburg die Runde. Der 22-Jährige fällt zwar seit Februar mit einem Syndesmosebandriss aus, stand zuvor aber an den ersten 19 Spieltagen für den Aufsteiger immer auf dem Platz und dabei nur ein Mal nicht in der Startelf.
In den vergangenen beiden Spielzeiten kam Müller in jungen Jahren bereits auf 33 (2020/21) und 36 (2021/22) Einsätze in der 3. Liga, in denen sich der gebürtige Sinsheimer mit seinen Leistungen schon ins Blickfeld anderer Vereine gespielt hat. Nun läuft der Vertrag des zentralen Mittelfeldspielers, der von 2009 bis 2017 bei der TSG 1899 Hoffenheim ausgebildet wurde und über Astoria Walldorf nach Magdeburg gekommen ist, aus.
Obwohl Müller verletzungsbedingt in den letzten Monaten keine Rolle spielte, wird der FCM sicherlich darum bemüht sein, den Youngster zu halten. Sollte sich Müller aber in Darmstadt die Chance auf den persönlichen Aufstieg in die Bundesliga bieten, könnte der Weg eher nach Südhessen und damit zugleich wieder näher an die Heimat führen.
