Darmstadt 98: Florian Kohfeldt übernimmt
Nachfolger für Torsten Lieberknecht offenbar gefunden
Soll die Lilien in die Spur führen: Florian Kohfeldt. © IMAGO / Belga
Eine Woche nach der 0:4-Niederlage bei der SV Elversberg, die tags darauf den Rücktritt von Torsten Lieberknecht zur Folge hatte, ist der SV Darmstadt 98 bei der Suche nach einem neuen Trainer offenbar fündig geworden. Nachdem schon unter der Woche eine heiße Spur zu Florian Kohfeldt durchgesickert war, steht der einstige Bundesliga-Trainer des SV Werder Bremen und des VfL Wolfsburg nun tatsächlich unmittelbar vor der Unterschrift am Böllenfalltor.
Paul Fernie führte dem Vernehmen nach zwar auch Gespräche mit weiteren Kandidaten, unter anderem Thomas Letsch, doch dass Kohfeldt weit oben auf der Liste steht, war spätestens klar, als der Sportdirektor der Lilien sein Anforderungsporifl skizziert und erklärt hatte, sich nur mit vertragslosen Fußball-Lehrern zu befassen.
Nun berichtet der kicker von einer Einigung mit Kohfeldt, der seit seinem Aus im März bei KAS Eupen ohne Job ist und nun zu Beginn der neuen Woche erstmals das Training leiten soll. Der 41-Jährige wird folglich am nächsten Samstag im Duell der Fehlstarter gegen Eintracht Braunschweig erstmals in verantwortlicher Position auf der Bank sitzen und soll bis dahin im Training möglichst eine Mannschaft idenifizieren, die sich ganz anders präsentiert als beim desolaten Auftritt in Elversberg.
Kohfeldt muss sich beweisen
Dass auch für Kohfeldt einiges vom Erfolg seiner Mission in Darmstadt abhängt, dürfte kein Nachteil sein. Der gebürtige Siegener ist zwar einst in Bremen vielversprechend in seine Trainerkarriere gestartet und wurde zu dieser Zeit schon mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht, konnte die geweckten Erwartungen in der Folge aber weder bei Werder noch in Wolfsburg und auch zuletzt in Belgien nicht mehr erfüllen.
In Darmstadt geht es für Kohfeldt nun nicht nur darum, die Lilien wieder in die Spur zu bringen, sondern auch wieder Schwung in die eigene Laufbahn zu bringen. Geht es auch am Böllenfalltor schief, dürfte die nächste Chance zumindest in Deutschland so schnell nicht wieder kommen.
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