Darmstadt 98: Filip Stojilkovic vor Wechsel, Marcel Schuhen vorerst nicht
Zuletzt verliehener Angreifer auf dem Sprung nach Bulgarien
Zehn Tage vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf zum Auftakt der neuen Saison der 2. Bundesliga kommt allem Anschein noch einmal Bewegung in den Kader des SV Darmstadt 98. Während die gesuchte Alternative für die linke Außenbahn noch auf sich warten lässt, winkt den Lilien offenbar binnen weniger Tage die zweite Millioneneinnahme.
Nachdem Christoph Klarer Darmstadt für umgerechnet gut vier Millionen Euro zu Birmingham City verlassen hat, zieht es laut einem Bericht der Bild auch Filip Stojilkovic ins Ausland. Der 24 Jahre alte Angreifer, der erst zum Beginn der Vorbereitung von einer halbjährigen, wenig erfolgreichen Leihe zum 1. FC Kaiserslautern zurückgekehrt ist, steht dem Blatt zufolge vor einem Wechsel zu ZSKA Sofia.
Im Vergleich zu den Anfang 2023 zwei Millionen Euro, mit denen Stojilkovic zum Darmstädter Rekordtransfer avancierte, müssen die Lilien zwar Abstriche hinnehmen, können mit einer Ablöse von rund 1,5 Millionen Euro aber offenbar noch Schadensbegrenzung betreiben.
Brunst fällt wochenlang aus
Ein Abgang von Stojilkovic, der zudem mit der Auflösung des noch bis 2027 datierten Vertrages verbunden wäre, würde weitere Mittel für eigene Transferaktivitäten freimachen. Abgeschlossen sind unabhängig davon aber wohl die Planungen auf der Torhüterposition. Nachdem zu Beginn der Vorbereitung ein Dreikampf zwischen Neuzugang Karol Niemczycki, der bisherigen Nummer eins Marcel Schuhen und deren Stellvertreter Alexander Brunst entbrannt war, galt ein Abschied von Routinier Schuhen als denkbar.
Weil sich Brunst nach einer im Training erlittenen Verletzung einer Meniskus-OP unterziehen musste und in den kommenden Wochen ausfällt, werden die Lilien aktuell kaum einen anderen Torhüter abgeben. Schuhen wird derweil sicherlich alles versuchen, seinen Status zu verteidigen und Niemczycki auf die Bank zu verweisen.
Gelingt das nicht und müsste der 31-Jährige auf die Bank, könnte sich bei einer schnellen Genesung von Brunst gegen Ende der Transferperiode nochmal eine neue Situation ergeben – wobei dann fraglich wäre, ob sich eine Alternative böte, mit der sich Schuhen anfreunden könnte.