Darmstadt 98: Filip Stojilkovic macht sich bezahlt
Winterzugang schießt die Lilien zurück an die Spitze
Der SV Darmstadt 98 hat die Vorlage des Hamburger SV (0:0 gegen Holstein Kiel) genutzt und sich zugleich nicht vom 5:2-Sieg des 1. FC Heidenheim gegen den Karlsruher SC beeindrucken lassen. Die Lilien feierten am Samstagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern nach zuvor nur einem Zähler aus drei Spielen einen wichtigten Sieg und kehrten an die kurzzeitig an Heidenheim verlorene Tabellenspitze zurück.
Bei nun drei Punkten Vorsprung auf den drittplatzierten HSV besitzt Darmstadt im Aufstiegsrennen wieder die besten Karten und kann sich in der Länderspielpause aus der Pole Position heraus für den Endspurt rüsten, der bei noch vier Heim- und fünf Auswärtsspielen indes noch die eine oder andere knifflige Aufgabe bereit hält.
Umso wichtiger ist eine nach der Rückkehr von Matthias Bader, Jannik Müller, Klaus Gjasula, Braydon Manu und Aaron Seydel wieder deutlich bessere Personalsituation. Zwar fiel gegen Kaiserslautern Mathias Honsak wegen Adduktorenproblemen aus, die nun auch die erstmalige Reise des Angreifers zur österreichischen Nationalmannschaft gefährden, doch eine längere Abwesenheit ist nicht zu befürchten.
Ausfall von Mathias Honsak kompensiert
Dass auch wichtige Spieler, wie Honsak in den letzten Wochen definitiv einer war, ersetzt werden können, hat Darmstadt freilich schon zur Genüge bewiesen. So stehen seit Wochen mit Patric Pfeiffer und Tobias Kempe zwei Eckpfeiler nicht zur Verfügung, auf deren Eingreifen man im Endspurt aber hoffen darf.
Bislang sprangen aber meist andere in die Bresche. Gegen Kaiserslautern avancierte Winterzugang Filip Stojilkovic zum Matchwinner, der eine Woche zuvor bei seiner Startelfpremiere in Bielefeld (1:3) noch enttäuscht und zudem Glück hatte, nicht vom Platz geflogen zu sein. Gegen Kaiserslautern erzielte der 23 Jahre alte Schweizer beide Darmstädter Tore und zahlte damit das bei einer an den FC Sion bezahlten, millionenschweren Ablöse in ihn gesetzte Vertrauen zurück.
„Die drei Punkte sind mir natürlich deutlich wichtiger als die beiden Tore. Wir haben nach letzter Woche bewiesen, was wir für eine gute Mannschaft sind. Es ist sehr schön, jetzt mit diesem Sieg in die Pause zu gehen“, stellte Stojilkovic auf der Vereinshomepage den Sieg der Mannschaft klar über seine persönlichen Erfolgserlebnisse – wird aber sicherlich denn alles daran setzen, in zwei Wochen beim 1. FC Nürnberg daran anzuknüpfen.