Darmstadt 98: Filip Stojilkovic doch noch weg
Angreifer zunächst auf Leihbasis zu OFK Belgrad
Konnte die Erwartungen in Darmstadt nie erfüllen: Filip Stojilkovic. © IMAGO / Jan Huebner
Mit drei Trainingseinheiten am Montag und Dienstag legt Florian Kohfeldt als neuer Trainer des SV Darmstadt 98 direkt intensiv los, natürlich mit dem ersten Ziel, am Samstag im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig den ersten Saisonsieg einzufahren. Zwischen seinen ersten Einheiten als Lilien-Coach wurde Kohfeldt am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz auch offiziell vorgestellt und verriet, zwar auf die vorhandene Basis aufbauen, grundsätzlich aber schon eine eigene Spielidee vermitteln zu wollen.
„Zusammengefasst ist meine Idee zielgerichteter, dominanter Ballbesitzfußball. Immer auf der Suche nach Tempoaktionen. Und mit dem Ziel, den Ball so schnell wie möglich wiederzubekommen“, erklärte Kohfeldt und mahnte zugleich ein Stück weit zu Geduld: „Natürlich wird es eine gewisse Zeit dauern, bis unsere Idee komplett verinnerlicht ist. Aber ich möchte nicht jetzt schon Entschuldigungen suchen.“
Leihe mit Kaufoption
Keine Option mehr für Kohfeldt ist Filip Stojilkovic, dessen Abgang Sportdirektor Paul Fernie zunächst schon angekündigt hatte, ehe am Abend dann ein bevorstehender Wechsel zu OFK Belgrad durchsickerte. Weil in Serbien das Transferfenster noch bis Freitag geöffnet ist, gibt es für den in dieser Saison nur am zweiten Spieltag für wenige Minuten eingewechselten Angreifer doch noch einen Ausweg.
Stojilkovic, Anfang 2023 für rund zwei Millionen Euro vom FC Sion losgeeist, aber schon in der Rückrunde der vergangenen Saison an den 1. FC Kaiserslautern verliehen, wird nach eineinhalb enttäuschenden Jahren in Deutschland laut Maxbet Sport zunächst bis zum Saisonende nach Belgrad verliehen. Der serbische Erstligist besitzt aber gleichzeitig eine Kaufoption, um Stojilkovic danach fest zu verpflichten. Trotz eines bis 2027 laufenden Vertrages wird Stojilkovic somit womöglich nicht mehr nach Darmstadt zurückkehren und als eines der teuersten Missverständnisse in die Vereinsgeschichte eingehen.
Die offizielle Bestätigung der Personalie steht zwar noch aus, dürfte aber zeitnah erfolgen.
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