Darmstadt 98: Fabio Torsiello kommt nicht voran
Sturmtalent stagniert in dieser Saison
Noch ohne Zweitliga-Einsatz in dieser Saison: Fabio Torsiello. © IMAGO / Jan Huebner
In einem auf zwei Halbzeiten mit jeweils 30 Minuten Dauer verkürzten Testspiel hat der SV Darmstadt 98 am Dienstagabend die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz mit 1:0 bezwungen und damit ein wenig Selbstvertrauen für das Absteigerduell am nächsten Freitag zu Hause gegen den 1. FC Köln getankt.
Killian Corredor, der seit seiner Verpflichtung vom französischen Zweitligisten Rodez AF Mitte August im Trikot der Lilien noch ohne Torbeteiligung ist, seine Qualitäten aber dennoch schon hat aufblitzen lassen, erzielte gegen den Regionalligisten nach 24 Minuten den von einem Torwartfehler begünstigten, einzigen Treffer des Tages.
Für Corredor war wenig später Feierabend, wechselte Trainer Florian Kohfeldt sein Team doch zur Pause komplett durch, um auch Akteuren aus der zweiten Reihe zu Spielzeit zu verhelfen. Auf dem Platz stand für die Profis so erstmals seit der Sommervorbereitung auch wieder Fabio Torsiello, für den es im bisherigen Saisonverlauf zwar zu zwei Nominierungen für den Spieltagskader, aber noch zu keinem Einsatz gereicht hatte.
Zehn Einsätze in der Bundesliga
Der 19 Jahre alte Angreifer musste sich stattdessen mit Spielpraxis in der zweiten Mannschaft begnügen, wobei zwei Treffer in neun Begegnungen der fünftklassigen Hessenliga auch nur bedingt ein Empfehlungsschreiben für Einsätze in Liga zwei darstellen. Immerhin scheint die Tendenz aber positiv, erzielte Torsiello den zweiten Treffer doch gerade am Sonntag beim 4:0 gegen die TuS Hornau.
Insgesamt aber nimmt der aktuell vom DFB für seine Auswahlmannschaften nicht berücksichtigte Junioren-Nationalspieler aber in den vergangenen Monaten sicherlich nicht die erhoffte Entwicklung. Nach immerhin vier Einwechslungen im Aufstiegsjahr 2022/23 kam Torsiello in der zurückliegenden Bundesliga-Saison sogar auf zehn Einsätze und durfte einmal sogar von Beginn an ran.
Ein Treffer gelang Torsiello zwar nicht, aber dennoch wurde dem gebürtigen Darmstädter vor der laufenden Saison der nächste Karriereschritt hin zu deutlich mehr Spielzeit zugetraut. Derzeit allerdings ist Torsiello auch wegen der großen Konkurrenz durch Isac Lidberg, Fraser Hornby, Fynn Lakenmacher und dem bald wieder einsatzfähigen Oscar Vilhelmsson davon ein gutes Stück entfernt.
Sollte sich daran bis zum Winter nichts ändern, sind zumindest Gedanken in eine andere Richtung erlaubt. Weil Torsiellos Vertrag noch bis 2026 läuft, wäre etwa eine Ausleihe in die 3. Liga eine Option, die den Youngster in seiner Entwicklung weiterbringen könnte.
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