Darmstadt 98: Eine Spur führt zu Florian Kohfeldt
Neuer Trainer soll gegen Braunschweig auf der Bank sitzen
Zuletzt bei KAS Eupen: Florian Kohfeldt. © IMAGO / Belga
Durch ein Tor von Kai Klefisch in der 70. Minute hat der SV Darmstadt 98 am gestrigen Mittwoch ein Testspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 gewonnen und nach dem enttäuschenden Saisonstart samt Rücktritt von Trainer Torsten Lieberknecht zumindest ein wenig Selbstvertrauen tanken können. Im Mittelpunkt stand freilich weniger das Geschehen auf dem Spielfeld als vielmehr die Suche der Lilien nach einem Lieberknecht-Nachfolger, zu der sich Sportdirektor Paul Fernie in einer auf der Vereinshomepage zusammengefassten Medienrunde ausführlich äußerte.
„Wir haben gute Gespräche hinter uns und sind auf einem guten Weg“, gab Fernie einen Einblick in den Stand der Dinge und verriet, das Kellerduell am 14. September gegen Eintracht Braunschweig bereits in neuer Konstellation angehen zu wollen: „Der neue Trainer soll so schnell wie möglich da sein. Denn wir haben gegen Braunschweig ein wichtiges Spiel vor uns. Das Ziel ist es, dass der neue Trainer vor diesem Spiel im Amt ist.“
Zum Profil, das der neue Mann mitbringen soll, äußerte sich Ferne recht ausführlich. Gesuch wird ein „Mensch und Trainer, der zu unserem Verein passt – jemand, der weiß, was es bedeutet, die Lilie auf der Brust zu tragen“, so der 37-Jährige, der „eine gewisse Persönlichkeit“ ebenso als wichtige Punkte nennt wie „Ausstrahlung, Leidenschaft und Energie.“
Kauczinski kein Thema – Wohl Gespräche mit Letsch
Weil „Erfahrungen in der 1. und 2. Liga natürlich von Vorteil“ seien, zudem ein aktuell nicht anderweitig gebundener Trainer kommen wird, der schon in Deutschland gearbeitet hat, lässt sich der Kandidatenkreis etwas einschränken. Gestrichen werden kann zudem Markus Kauczinski, das Ferne bislang nicht mit Trainern gesprochen hat, „mit denen ich bereits zusammengearbeitet habe“.
Die aktuell vielleicht heißeste Spur führt wohl zu Florian Kohfeldt, der zuletzt bis März bei KAS Eupen in Belgien gearbeitet hat. Der 41-Jährige, der zuvor Werder Bremen und den VfL Wolfsburg trainierte, ist nach Informationen des kicker in der Verlosung. Wohl ebenso wie Thomas Letsch, der bis April eineinhalb Jahre lang für den VfL Bochum verantwortlich war und lange Zeit beachtliche Erfolge erzielte. Letsch, mit dem laut dem lilienblog gesprochen wurde, wollte allerdings nach seinem Aus in Bochum eine längere Pause einlegen und soll deshalb im Sommer unter anderem dem 1. FC Köln abgesagt haben.
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