Darmstadt 98: Carsten Wehlmann im Fokus des FC Schalke 04?
Erfolgreiche Arbeit des Sportlichen Leiters weckt Begehrlichkeiten
Mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und sogar elf Zählern bis Rang vier besitzt der SV Darmstadt 98 eine exzellente Ausgangsposition im Aufstiegsrennen und dürfte sich an den letzten sieben Spieltagen sogar noch den einen oder anderen Patzer erlauben. Es riecht rund ums Böllenfalltor somit schon stark nach Bundesliga, auch wenn das Restprogramm etwa mit Spielen bei Fortuna Düsseldorf oder gegen den FC St. Pauli noch die eine oder andere Herausforderung bereit hält.
Hinter den Kulissen allerdings dürften die Verantwortlichen schon einen Plan A für die Bundesliga in der Schublade haben und hoffen, diesen schon in wenigen Wochen auch mit weiterem Leben füllen zu können, wobei einige Vertragsverlängerungen wie zuletzt mit Youngster Clemens Riedel bereits über die Bühne gegangen sind.
Hauptverantwortlich für die sportliche Planung ist Carsten Wehlmann, der zunächst im September 2018 als Sportkoordinator bei den Lilien begonnen hat und ein halbes Jahr später zum Sportlichen Leiter aufgestiegen ist. Der ehemalige Torhüter, der sich zuvor bei Holstein Kiel einen Namen als Chefscout gemacht hat, genießt indes nicht nur in Darmstadt hohe Wertschätzung, sondern ist auch in der Branche als absoluter Fachmann anerkannt.
Wehlmann einer von mehreren Kandidaten auf Schalke
Begehrlichkeiten anderer Vereine kommen deshalb nicht ganz überraschend. Aktuell hat der FC Schalke 04 eine Liste an Kandidaten erstellt, die den seit dem Abschied von Rouven Schröder im Herbst vakanten Sportdirektoren-Posten besetzen könnten. Neben Marcus Mann (Hannover 96) und Benjamin Schmedes (Vitesse Arnheim) nennt die „Sport Bild“ in diesem Zusammenhang auch den schon vor längerem mit den Königsblauen in Verbindung gebrachten Wehlmann als Kandidaten.
Inwieweit Wehlmann Darmstadt überhaupt verlassen könnte, ist aber fraglich. Mit der Perspektive Bundesliga allerdings dürfte es den 50-Jährigen ohnehin nicht unbedingt wegziehen, zumal Schalkes Erstliga-Zugehörigkeit aktuell alles andere als sicher ist.