Braham erwartet spannendes Ostderby
Ehemaliger Angreifer lobt FCM-Fans
38 Spiele gab es bisher zwischen Erzgebirge Aue und dem 1. FC Magdeburg, doch am kommenden Sonntag treffen sich die beiden Teams erstmals in der 2. Bundesliga zum Ost-Derby. „So ein Spiel will ich mir nicht entgehen lassen“, sagt einer, der Fans beider Lager noch gut in Erinnerung sein dürfte: Najeh Braham ging sowohl für Erzgebirge Aue als auch den 1. FC Magdeburg auf Torejagd und traf in seinen besten Spielzeiten zweistellig.
Magdeburger Fans entscheidender Vorteil
Etwas mehr fiebert der ehemalige Publikumsliebling mit den Magdeburgern mit. „Ich habe noch viele Freunde dort, mit denen ich öfter telefoniere, wie zum Beispiel Heiko Horner“, so der ehemalige Angreifer gegenüber Liga-Zwei.de. „Auch die Zuschauer haben mich noch in Erinnerung und das freut mich.“
Bei den Magdeburger Anhängern avancierte der Stürmer vor allem wegen seiner Tore sowie seinem Siegeswillen zum Publikumsliebling. Allerdings findet auch der Stürmer nur positive Worte für die Fans. Laut Braham haben sie entscheidenden Anteil am Aufstieg in die zweite Liga. „Die Mannschaft lebt vom Teamgeist und von der Unterstützung durch die Zuschauer“, so der 41-Jährige. „Was das Publikum macht, ist sensationell – Hut ab.“
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Heute sorgt nicht mehr Braham für die Tore in Magdeburg, dafür ist jetzt an vorderster Stelle Christian Beck zuständig. Auf ihn hält der ehemalige Angreifer große Stücke, traut ihm auch in Liga zwei „mindestens zehn Tore“ zu. Mit der Identifikationsfigur des kommenden Gegners der Magdeburger stand Braham noch selbst auf dem Feld.
Gute Erinnerungen an Martin Männel
Mit Torhüter Martin Männel absoliverte er 30 Partien für Erzgebirge Aue. Nicht nur sportlich kam der heutige FCE-Kapitän bei Braham gut an. „Was Martin Männel für Bälle hält, das ist Wahnsinn. Aber auch als Mensch ist er top. Es gibt kaum noch Spieler, die jahrelang bei einem Verein bleiben. Das zeigt seinen guten Charakter.“
In Aue bildete Braham damals ein Traum-Duo mit Spielmacher Skerdilaid Curri, zu dem er heute noch Kontakt hat. „Er ist ein echter Freund“, so der Tunesier. „Auch jetzt telefonieren wir noch regelmäßig.“
Wenn Curri und Braham zusammenspielten, ging früher auf dem Rasen die Post ab – genauso soll es bei den Mannschaften des heutigen Trainers Braham sein. „Ich bin ein Trainer, der offensiv spielen lassen will und immer draufgeht. Typischen Klopp-Fußball eben“, so der 61-Malige Zweitligaspieler, der zuletzt den FC Bospurus Kassel trainierte.
Söhne bekommen Tipps
Momentan steht jedoch seine Familie im Vordergrund. Seinen beiden Söhnen, die auch bereits die Fußballschuhe schnüren, würde er „gerne etwas beibringen“, so Braham und nebenbei wieder ein bisschen mehr Spiele schauen, „auch in Magdeburg“.
Am Sonnntag wird der ehemalige Angreifer allerdings noch am TV mitfiebern und erwartet eine ausgeglichene Partie. „Das direkte Duell wird sehr spannend.“ Blickt man auf die historische Bilanz, ergibt sich zumindest in Richtung einer Mannschaft eine klare Tendenz. Von 19 Heimspielen gegen Magdeburg hat Erzgebirge Aue nämlich erst eins verloren.
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