Arminia Bielefeld: Tut sich auf den letzten Drücker noch etwas?
Bewegung kurz vor Transferschluss nicht ausgeschlossen
Mit einer bemerkenswerten Moral hat Arminia Bielefeld den Start ins neue Jahr erfolgreich gestaltet. Nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand feierten die Ostwestfalen bei Dynamo Dresden einen ebenso späten wie spektakulären 4:3-Sieg, mit dem der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 auf acht Punkte ausgebaut werden konnte.
Winterneuzugang Reinhold Yabo, der aufgrund von Fitnessrückständen erst nach 55 Minuten eingewechselt wurde, dann aber seinen Teil zur Aufholjagd beigetragen hat, freute sich auf der Klubwebseite über den geglückten Einstand und blickte direkt auf die nächste Aufgabe: „Das ist für uns erst der Anfang, es warten noch viele Spiele und man hat gesehen, was mit diesem Team möglich ist. Die Vorfreude auf den HSV ist natürlich riesengroß jetzt.“
Abgang als Voraussetzung für einen Last-Minute-Transfer
Bereits am Samstag erwartet die Arminia den Tabellenführer. Vermutlich wird Trainer Uwe Neuhaus, für den der Sieg an alter Wirkungsstätte in Dresden natürlich kein gewöhnlicher war, dann personell nicht viel verändern und wohl auch Yabo zunächst wieder mit der Joker-Rolle betrauen.
Nicht gänzlich ausgeschlossen ist, dass Neuhaus am Samstag noch über eine zusätzliche Alternative verfügt. „Wir warten mal ab. Manchmal ergeben sich kurz vor Schluss noch Möglichkeiten“, deutete Geschäftsführer Samir Arabi im Westfalen Blatt zumindest an, dass bis Transferschluss am heutigen Donnerstag um 18 Uhr noch Bewegung in den Kader kommen könnte.
Als Voraussetzung für einen weiteren Wintereinkauf nach Yabo und Innenverteidigertalent Amos Pieper gilt allerdings, dass zunächst ein anderer Spieler Platz im Aufgebot schafft. Als Kandidaten für einen Abgang galten zuletzt vor allem Christopher Nöthe und Sören Brandy, deren Verträge auslaufen und aller Voraussicht nach nicht verlängert werden.
Allerdings wird sich für Nöthe nach seinem erneuten Kreuzbandriss sicherlich kein Abnehmer finden und Brandy ist unter Trainer Neuhaus wieder näher an die Mannschaft gerückt. In Dresden kam der 33-Jährige ebenso wie in den vier Partien zuvor kurz vor Schluss in die Partie.