Arminia Bielefeld: Top-Talent Henrik Koch vor dem Absprung?

Werder Bremen wirbt um den Junioren-Nationalstürmer

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 21.02.23 | 07:23

Muss neben dem Tagesgeschäft auch die Zukunft im Blick haben: Samir Arabi. © imago images / Dünholter Sportpressefoto

Die aktuelle Tabellensituation mit Platz 16 lässt bei Arminia Bielefeld seriöse Planungen über die laufende Saison hinaus kaum zu. Geschäftsführer Samir Arabi muss sich und den Verein im Moment für alle Eventualitäten vorbereiten, was insbesondere in puncto Kaderzusammenstellung für die Spielzeit 2023/24 eine Herausforderung darstellt.

Sollte der Super-GAU eintreten, wäre in der 3. Liga ein Neuaufbau unausweichlich, aber auch bei einem Verbleib in Liga zwei würde das Aufgebot wohl ein deutlich anderes Gesicht erhalten. Möglicherweise auch mit frischem Blut aus dem eigenen Nachwuchs, den man zumindest im Blick hat. So durften im Januar mit Henrik Koch und Lucas Kiewitt zwei Talente aus der eigenen U17 mit ins Trainingslager der Profis und dort erste Erfahrungen auf dem angepeilten Niveau sammeln.

Koch noch bis 2024 an die Arminia gebunden

Beide spielen in den mittel- bis langfristigen Überlegungen in Bielefeld sicherlich eine Rolle, wobei gerade Angreifer Koch aber auch andere Optionen besitzt. Wie das Portal 90min.de nun berichtet, soll sich Werder Bremen um den 16-Jährigen bemühen, der in der laufenden Saison der U17-Bundesliga West mit 17 Toren und elf Vorlagen in zwölf Partien mächtig auf sich aufmerksam gemacht hat.

Werder würde Koch demnach gerne für die kommende Saison verpflichten, offenbar mit der Perspektive, über die U19 und die U23 an die Bundesliga-Mannschaft herangeführt zu werden. Zumindest im Sommer 2023 sitzt die Arminia aber dank eines bis 2024 laufenden Vertrages noch am längeren Hebel und wird in den nächsten Wochen sicherlich nichts unversucht lassen, Koch von einer Verlängerung auf der Alm zu überzeugen.

Nicht unwahrscheinlich allerdings, dass neben Bremen noch weitere Vereine am U16-Nationalspieler interessiert sind und sich die Arminia mächtig strecken muss, um eines ihrer größten Talente nicht an einen auch schon im Nachwuchsbereich zahlungskräftigeren Konkurrenten zu verlieren.