Arminia Bielefeld: Masaya Okugawa als Garant für den Klassenerhalt?
Theo Corbeanu deutet seine Qualitäten an
Über den Berg ist Arminia Bielefeld noch lange nicht. Dafür genügt alleine ein Blick auf die Tabelle, die lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und auch nur drei Zähler bis zum ersten Abstiegsplatz aufweist. Und doch gibt es rund um die Arminia aktuell reichlich Gründe zur Zuversicht.
Allen voran natürlich die positive Entwicklung nach dem erneuten Trainerwechsel von Daniel Scherning zu Uwe Koschinat. Sieben Punkte verbuchte Bielefeld seitdem aus den Spielen gegen den SV Darmstadt 98 (3:1), gegen den 1. FC Nürnberg (2:2) und nun bei Holstein Kiel (3:2). Koschinat scheint es somit anders als Scherning und zu Beginn der Saison Uli Forte direkt gelungen zu sein, an den richtigen Stellschrauben zu drehen, profitiert indes auch davon, dass Masaya Okugawa endlich wieder richtig fit und in Form ist.
Mit drei Toren und sechs Vorlagen gehörte der Japaner an den 17 Spieltagen vor der Winterpause zu den herausragenden Akteuren der 2. Bundesliga, zog sich dann aber kurz vor dem Rückrundenstart eine Muskelverletzung zu und fand lange nicht zurück in die Spur. Zwar verpasste Okugawa kein Spiel, kam bei vier seiner ersten sechs Einsätze im neuen Jahr aber nur von der Bank und blieb ohne Torbeteiligung.
Vier Scorer-Punkte in den letzten beiden Spielen
Koschinat beorderte den 26-Jährigen zum Einstand gegen Darmstadt direkt in die erste Elf und durfte sich schon über eine positive Tendenz freuen. Gegen Nürnberg verbuchte Okugawa dann mit einem Treffer und einer Vorlage für Fabian Klos seine ersten Scorerpunkte seit November. Und an alter Wirkungsstätte in Kiel kam Okugawa am gestrigen Sonntag auf die gleiche Ausbeute und war für die meisten Beobachter der Mann des Tages.
In dieser Verfassung hat Okugawa das Zeug dazu, zum entscheidenden Faktor für den Bielefelder Klassenerhalt zu werden. Dazu beitragen könnte im Endspurt vermehrt auch Theo Corbeanu, der seit seiner winterlichen Ausleihe von den Wolverhampton Wanderers in Kiel zum sechsten Mal eingewechselt wurde und seine gut 15 Minuten auf dem Feld nutzte, um sein Potential anzudeuten. Der kanadische Nationalspieler muss sich zwar in der aktuell gut funktionierenden Offensive weiter hinten anstellen, könnte aber an den letzten acht Spieltagen durchaus noch eine Rolle spielen.