Arminia Bielefeld: Kommt Alexander Schwolow für das Tor? – Patrick Platins über Angebot verärgert
Der Kader von Arminia Bielefeld für die neue Saison nimmt in den letzten Tagen immer mehr Gestalt an. Während sich Tim Jerat zu Alemannia Aachen verabschiedet hat, unterzeichneten Felix Burmeister und Christian Müller neue Verträge. Anders als diese beiden, die damit die Gelegenheit erhalten, den Abstieg auszubügeln, weiß Patrick Platins noch nicht, ob seine Zukunft bei der Arminia liegt.
Der 31 Jahre alte Torhüter, der in der abgelaufenen Rückrunde seinen Stammplatz an Stefan Ortega verloren hat, zeigte sich nun im „Westfalen Blatt“ darüber enttäuscht, seit längerem vom Verein nichts mehr gehört zu haben: „In der Woche nach dem zweiten Darmstadt-Spiel hat Samir Arabi mit mir gesprochen. Er hat mir signalisiert, dass man mich als Führungsspieler halten möchte. Am darauffolgenden Sonntag habe ich das Angebot erhalten, danach gab es keine Gespräche mehr – weder mit Arabi noch mit Trainer Norbert Meier.“
Platins betonte zwar, gerne bleiben zu wollen, erklärte aber auch, sich mit dem Interesse anderer Vereine beschäftigen zu müssen. Aktuell deutet jedenfalls einiges darauf hin, dass der Aufstiegskeeper der Saison 2012/13 Bielefeld nach viereinhalb Jahren verlassen wird.
Da auch Ortega, dessen wahrscheinlicher Wechsel zum TSV 1860 München noch nicht verkündet wurde, dem Verein den Rücken kehrt und somit mit Jarno Peters nur noch die bisherige Nummer drei zur Verfügung stünde, wird die Arminia mindestens einen neuen Torhüter verpflichten. Ein Kandidat ist dabei laut dem „Westfalen Blatt“ offenbar Alexander Schwolow vom SC Freiburg. Der 22-Jährige hatte sich nach dem Abgang von Oliver Baumann zur TSG 1899 Hoffenheim Chancen auf die Nummer eins beim Sportclub ausgerechnet, bekam dann aber mit Roman Bürki und Sebastian Mielitz zwei gestandene Keeper vor die Nase gesetzt. Nun soll Schwolow bei einem anderen Klub auf Leihbasis Spielpraxis sammeln. Vorstellbar wäre ein Wechsel des einstigen Junioren-Nationaltorhüters auf die Alm durchaus.