Arminia Bielefeld: Interesse an Marcel Hartel
Offensivmann könnte Union Berlin verlassen
Mit Julian Börner hat Arminia Bielefeld im Vergleich zur starken Rückrunde nur einen Stammspieler verloren. Ansonsten kann Trainer Uwe Neuhaus auf eine eingespielte Mannschaft bauen, die mit den bisherigen drei Neuzugängen Agoston Kiss, Cebio Soukou und Fabian Kunze eher ergänzt denn in der Spitze verstärkt wurde.
Abgeschlossen sind die Kaderplanungen von Neuhaus und Geschäftsführer Samir Arabi indes noch nicht. So ist es kein Geheimnis, dass die Arminia noch nach einem Innenverteidiger als Börner-Ersatz fahndet. Darüber hinaus hält man bei der Arminia aber offenkundig auch auf anderen Positionen die Augen offen, etwa im Offensivbereich, der mit den Langzeitverletzten Sven Schipplock und Nils Quaschner einige Fragezeichen bereithält.
Hartel bei Union meist als Linksaußen im Einsatz
Bleibt es beim zuletzt praktizierten und von Trainer Neuhaus favorisierten 4-3-3, wovon auszugehen ist, dürfte Fabian Klos als Mittelstürmer weiter gesetzt sein. Schipplock und Quaschner einmal außen vorgelassen, wäre im Sturmzentrum dann Rückkehrer Prince Osei Owusu die erste Alternative von der Bank – oder Linksaußen Andreas Voglsammer rückt in die Mitte.
Für die Variante mit Voglsammer als Linksaußen und zugleich erstem Backup für Klos spricht, dass sich die Arminia nach Informationen der Neuen Westfälischen um Marcel Hartel bemüht, der zwar auch im zentralen Mittelfeld spielen kann, beim 1. FC Union Berlin in den vergangenen beiden Jahren aber bevorzugt auf dem linken Flügel eingesetzt wurde.
Der 23-Jährige, der in den letzten beiden Jahren in 54 Zweitliga-Spielen vier Tore und sechs Vorlagen verbuchte, besitzt in Berlin noch einen Vertrag bis 2020. Weil die Eisernen im Offensivbereich enorm aufgerüstet haben, werden Hartels Einsatzchancen aber kaum steigen. Die Arminia könnte folglich durchaus Chancen haben, zumal sich Spekulationen um ein Interesse von Hannover 96 am ehemaligen Kölner bislang nicht erhärtet haben.