Arminia Bielefeld: Größerer Umbruch im Winter?
Einige Abgänge sind denkbar
Mit den Siegen beim SC Paderborn (2:0) und gegen den 1. FC Magdeburg (3:1) hat Arminia Bielefeld zumindest noch für ein halbwegs versöhnliches Ende einer lange schwer enttäuschenden Hinrunde gesorgt. Nichtsdestotrotz überwintert der Bundesliga-Absteiger nur auf Relegationsplatz 16 und mit der Aussicht auf einen erneuten Kampf um den Klassenerhalt, der anders als im Vorjahr eine Klasse höher diesmal aber unbedingt erfolgreich gemeistert werden soll.
Dafür wollen und werden die Bielefelder Verantwortlichen in den kommenden Wochen im Kader an einigen Stellschrauben drehen. Geschäftsführer Samir Arabi, der trotz der Negativentwicklung der vergangenen eineinhalb Jahre das Vertrauen der Vereinsführung genießt, und Trainer Daniel Scherning werden mutmaßlich schon die nächsten Tage nutzen, um die Weichen für einen womöglich sogar größeren Umbruch zu stellen.
Mehrere Streichkandidaten im Kader
In einem ersten Schritt dürfte es darum gehen, mittels Abgängen Platz im Aufgebot und vor allem auch finanziellen Spielraum für potentielle Neuzugänge zu schaffen. Kandidaten, die keine große Zukunft mehr bei der Arminia haben, gibt es einige. Allen voran den vom VfB Stuttgart ausgeliehenen Mateo Klimowicz, den die Schwaben aufgrund der geringen Einsatzzeiten laut Bild zurückholen bzw. anderweitig verleihen möchten. In Bielefeld freilich dürfte man wenig gegen ein vorzeitiges Ende des Leihgeschäfts haben, konnte Klimowicz die Erwartungen doch nie erfüllen.
Das gilt auch für die Außenverteidiger
Benjamin Kanuric zum Thema werden.
Offensivtrio als Lebensversicherung
Neben Spielern, die sportlich keine große Rolle spielten, hat die Arminia aber auch den einen oder anderen Akteur im Kader, der bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten wecken könnte. Das gilt allen voran für das Offensivtrio Masaya Okugawa, Robin Hack und Janni Serra, das zusammen für 17 der 23 Saisontore verantwortlich zeichnete. Dementsprechend riskant wäre es, auch nur einen der drei abzugeben, zumal aufgrund der jeweils noch bis mindestens 2024 laufenden Verträge kein Druck besteht.
Gerade Hack, der nach einem enttäuschenden, weil torlosen Bundesliga mit acht Treffern und zwei Vorlagen wieder auf einem guten Weg ist, dürfte anders als noch im Sommer kaum auf der Verkaufsliste stehen. Damals soll der 24-Jährige dem 1. FC Köln laut dem geissblog.koeln für weniger als eine Million Euro Ablöse angeboten worden sein.