Arminia Bielefeld: Geht Florian Dick noch von Bord?
Samir Arabi schließt Abgänge nicht aus
In der Vorbereitung hatte sich schon angedeutet, dass der Kader von Arminia Bielefeld durch die Neuzugänge, aber auch durch ein aufstrebendes Talent wie Keanu Staude sowohl in der Spitze als auch in der Breite deutlich verbessert wurde. Letzteres führte nun dazu, dass beim 0:0 gegen den Karlsruher SC neben dem kranken Daniel Brinkmann und dem erst kurzfristig verpflichteten Sturmtalent Leandro Putaro mit Francisco Rodriguez, Steffen Lang, Manuel Hornig, Stephan Salger und Florian Dick auch fünf eigentlich fitte Profis im 18er-Kader fehlten.
Während Lang seit Wochen auf der Suche nach einem neuen Verein ist und auch Hornigs Rolle als Backup mehr oder weniger klar ist, hat das übrige Trio schon den Anspruch zu spielen. Doch sowohl Offensivmann Rodriguez als auch die beiden Defensivspieler Salger und Dick, die in der Vorsaison noch feste Größen waren, haben unter dem neuen Trainer Rüdiger Rehm nicht die besten Karten.
Tom Schütz überzeugt als Rechtsverteidiger
Insbesondere die Situation von Dick ist bemerkenswert, war der 31-Jährige vergangene Saison doch noch Vize-Kapitän und für die Ausführung vieler Standards verantwortlich. Zumindest für den Moment aber hat Tom Schütz, der sich nach seiner Versetzung aus dem defensiven Mittelfeld auf die rechte Abwehrseite auf neuer Position hervorragend präsentiert, dem erfahrenen Dick den Rang abgelaufen.
Nichtsdestotrotz haben Dick, Salger und die anderen gegen Karlsruhe nicht berücksichtigten Akteure die Chance, sich im Training aufzudrängen: „Die, die nicht dabei waren, müssen im Training weiter Gas geben. Das erwarte ich von ihnen“, erklärte Coach Rehm gegenüber dem Westfalen Blatt.
Zumindest im Defensivbereich dürfte es vor dem Spiel beim TSV 1860 München indes keine Änderungen geben, sodass Dick und Co. Geduld zeigen müssen. Oder aber sich anders orientieren, denn sollte ein Akteur aus der zweiten Reihe einen Wechsel anstreben, wäre die Arminia gesprächsbereit: „Wenn ein Spieler den Wunsch äußert, sich zu verändern, könnte es sein, dass wir noch reagieren werden“, ließ Sportchef Samir Arabi durchblicken, dass es noch zu Abgängen kommen könnte.