Arminia Bielefeld: Endspiel für Daniel Scherning und Samir Arabi?
Richtungsweisendes Kellerduell in Braunschweig
Es hätte für Arminia Bielefeld zwar durchaus noch schlimmer kommen können, wenn neben dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Magdeburg noch weitere Konkurrenten gepunktet hätten, doch auch so hat sich die Lage des Bundesliga-Absteigers im Tabellenkeller der 2. Liga weiter zugespitzt.
Die Arminia steht weiterhin auf Relegationsplatz 16, hat aber mit Eintracht Braunschweig nur noch ein Team am rettenden Ufer in Schlagdistanz. Bis Platz 14 sind es dagegen schon vier Punkte Rückstand. Klar, dass rund um den ostwestfälischen Traditionsklub Unruhe aufkommt, die sich am Rande der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim unter anderen auch in „Scherning-raus“- und „Arabi-raus“-Rufen entlud.
Trainer Daniel Scherning, der nach einem mit vier Niederlagen unter Uli Forte verkorksten Start gekommen ist und die Mannschaft zunächst einigermaßen auf Kurs brachte, gerät ebenso wie der für die Trainerverpflichtungen und die Kaderzusammenstellung verantwortliche Geschäftsführer Samir Arabi zunehmend in die Kritik.
Arminia schon auf Trainersuche?
Im Wissen um die brisante Stimmungslage appellierte Scherning nach der vierten Niederlage im fünften Spiel des Jahres 2023 gegenüber dem Westfalen Blatt an den Zusammenhalt: „Natürlich ist das Umfeld unruhig und ich kann die Unzufriedenheit aufgrund der Punktausbeute auch nachvollziehen. Aber klar ist auch, dass wir nur gemeinsam da rauskommen werden.“
Zumindest öffentlich erhält Scherning von Arabi vor dem enorm wichtigen Kellerduell am nächsten Sonntag in Braunschweig noch Rückendeckung: „Ich habe nicht das Gefühl, die Mannschaft funktioniert unter Daniel nicht“, zitiert der „kicker“ (Ausgabe vom 27.02.2023), den Geschäftsführer, berichtet indes gleichzeitig davon, dass seitens der Arminia der Trainermarkt sondiert worden sein soll.
Laut dem Fachblatt soll es auf der Führungsebene der Arminia Kräfte geben, die auch angesichts der Unruhe im Umfeld bei einer weiteren Pleite in Braunschweig einen erneuten Trainerwechsel und im Zuge dessen sogar eine komplette Neuaufstellung im sportlichen Bereich, dann auch ohne Arabi, forcieren könnten.