Arminia Bielefeld: Der Umbau schreitet voran
George Bello der nächste Abgang?
Am gestrigen Mittwoch hat Arminia Bielefeld gleich zwei Personalien offiziell vermeldet. Während der bisherige Assistent Michael Henke nach einem Gespräch mit Chefcoach Daniel Scherning aus dem Trainerteam ausgeschieden ist und sich bereits von der Mannschaft verabschiedet hat, wurde mit Christopher Schepp ein erster Winterneuzugang präsentiert.
Der 22 Jahre alte Angreifer machte im Herbst mit zwölf Toren in 19 Einsätzen für Regionalliga-Aufsteiger Blau-Weiß Lohne auf sich aufmerksam und entschied sich nun unter einigen Interessenten, darunter wohl auch Eintracht Braunschweig, für die Arminia. „Christopher Schepp ist ein Spieler mit Perspektive. Er kann sich bei uns entwickeln und soll hier lernen, insbesondere im täglichen Training von erfahrenen Spielern auf seiner Position“, ließ Geschäftsführer Samir Arabi auf der vereinseigenen Webseite allerdings durchklingen, den 1,92 Meter großen Stürmer nicht unbedingt als Soforthilfe zu sehen.
Ob noch weitere Verstärkungen zum Kader stoßen, dürfte unterdessen auch davon abhängen, ob nach der vorzeitig beendeten Ausleihe von Mateo Klimowicz weitere Profis von der Gehaltsliste gestrichen werden können. Ein heißer Kandidat ist in diesem Zusammenhang weiterhin der binnen weniger Wochen von der Nummer eins zum dritten Torwart abgestürzte Stefanos Kapino, dessen im Raum stehender Wechsel nach Albanien sich bislang aber nicht konkretisiert hat.
Bello bei der Arminia meist nur zweite Wahl
Dafür scheint es nun einen Interessenten für George Bello zu geben, der vor einem Jahr als großer Hoffnungsträger von Atlanta United verpflichtet wurde, über mehr als Ansätze aber bisher nicht hinausgekommen ist und in der laufenden Saison hinter Bastian Oczipka meist nur zweite Wahl auf der linken Abwehrseite war.
Laut dem Portal footballinsider247.com soll der FC Watford gute Karten im Werben um Bello haben, den die Arminia trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages vermutlich bei einem passenden Angebot abgeben würde. Sollte der englische Zweitligist in etwa die 1,8 Millionen Euro Ablöse bieten, die im Januar 2021 für Bello aus Bielefeld in die USA geflossen sein sollen, würden die Verantwortlichen der Arminia kaum ablehnen. Auch, weil sich damit der Spielraum für eigene Transferaktivitäten beträchtlich erhöhen würde.