Arminia Bielefeld: Burak Ince vor Rückkehr in die Türkei?
Wechsel wäre noch bis Mittwoch möglich
Groß war die Erleichterung bei Arminia Bielefeld, als am Samstag trotz frühen Rückstandes beim SSV Jahn Regensburg ein eminent wichtiger 3:1-Auswärtssieg gelungen war. Erst recht, weil eine Woche zuvor der Start ins neue Jahr mit der Heimniederlage gegen den SV Sandhausen (1:2) in den Sand gesetzt worden war und der erhoffte Sprung in sichere Entfernung zu den Abstiegsplätzen vertagt werden musste.
Auch nach dem Sieg in Regensburg beträgt das Polster zur gefährdeten Zone zwar nur einen Punkt, doch die Entwicklung zeigt in die richtige Richtung, wenngleich Geschäftsführer Samir Arabi nach dem Spiel in Regensburg im „kicker“ (Ausgabe vom 6.2.2023) auch einen nicht unwesentlichen Kritikpunkt nannte: „Wir haben es verpasst, das Spiel früher auf unsere Seite zu ziehen.“
Ince seit Juli ohne Einsatz
Dass Fabian Klos seine lange Flaute beendet hat, macht aber ebenso Hoffnung auf einen nachhaltigen Aufschwung wie die positive Entwicklung bei Masaya Okugawa, der nach seiner Oberschenkelverletzung und zwei Kurzeinsätzen womöglich schon am Freitag gegen Hansa Rostock ein Thema für die Startelf sein könnte.
Dann wird Burak Ince vielleicht schon gar nicht mehr auf der Bielefelder Gehaltsliste stehen. „Gegebenenfalls macht es Sinn, sich woanders Spielpraxis zu holen“, deutete Arabi an, dem 19-jährigen Mittelfeldtalent bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg legen zu wollen. Nach zwei Einwechslungen an den ersten beiden Spieltagen pendelt der Youngster seit August zwischen Bank und Tribüne, dürfte dementsprechend unzufrieden sein.
Die Lösung könnte nach dem Transferschluss in vielen Ländern eine Rückkehr in die Türkei sein. Bis zum Mittwoch können türkische Vereine noch neue Spieler verpflichten. Denkbar, dass der bis 2025 unter Vertrag stehende Ince ein Jahr nach seiner rund 1,5 Millionen Euro teuren Verpflichtung von Altinordu FK einen Schritt zurück macht, um gegebenenfalls im Sommer bei der Arminia einen neuen Anlauf zu starten.