9. Spieltag: Fortuna Düsseldorf gegen FSV Frankfurt – Gelingt der Fortuna die Trendwende?
In den letzten Jahren gab es für den FSV Frankfurt bei Fortuna Düsseldorf nichts zu holen, drei Niederlagen und 1:11 Tore lautet die ernüchternde Bilanz der Gastspiele in den Jahren 2009 bis 2012. Und so hofft man bei den Rheinländern, nach drei sieglosen Spielen gegen den FSV endlich wieder einen Dreier einzufahren und mit dem ersten der anstehenden beiden Heimspiele den Trend der letzten Wochen umzukehren. Beim Gastspiel in St. Pauli (1:1) war bei den Rot-Weißen immerhin bereits Ansätze dazu erkennbar, die Defensive stand stabil und ließ nur wenig zu. Im Kreativbereich hapert es aber weiterhin, die spielerische Note, die in den Auftaktspielen gegen Cottbus und Köln noch erkennbar war, geht der Elf von Cheftrainer Mike Büskens in den letzten Wochen erkennbar ab. Hinzu kommt noch der unerklärliche Umstand, eine Führung nicht erfolgreich über die Zeit bringen zu können, in den letzten drei Spielen gaben die Fortunen jeweils in den letzten zehn Minuten noch Punkte ab.
Personell muss Cheftrainer Mike Büskens gegenüber dem Montagsspiel beim FC St. Pauli auf zwei Stammkräfte verzichten. Kapitän Andreas Lambertz hat sich das Sprungelenk gestaucht, und Innenverteidiger Bruno Soares hat offenkundig erneut Probleme an der operierten Leiste. Insgesamt aber entspannt sich die personelle Lage bei den Rheinländern allmählich wieder. Zwar kommen noch nicht alle Rückkehrer bereits heute für einen Startelfeinsatz in Frage, aber beispielsweise Angreifer Giannis Gianniotas trainierte am Freitag so, als hätte er sich im Montagsspiel nicht erneut verletzt und dürfte heute wieder von Beginn an spielen. Und mit Axel Bellinghausen, der mit einer Oberschenkelverletzung mehrere Wochen pausieren musste, kehrt ein Rekonvaleszent in den Kader zurück. Heinrich Schmidtgal, Martin Latka und Leon Balogun hingegen könnten möglicherweise am kommenden Wochenende wieder eine Option sein, heute kommt für sie ein Einsatz definitiv noch nicht in Frage.
Gästetrainer Benno Möhlmann hat seit dem dritten Spieltag mit einer Ausnahme – am vergangenen Sonntag vertrat Marcel Kandziora den gelb-rot-gesperrten Nils Teixeira – stets die selbe Startelf aufgeboten. Und er ist damit gut gefahren, denn in den vergangenen sechs Ligaspielen gab es lediglich eine, noch dazu sehr unglückliche Niederlage. Nach dem am Mittwoch verlorenen Pokalspiel gegen Ingolstadt könnte Möhlmann aber durchaus die ein oder andere Veränderung in Erwägung ziehen, zumal für den FSV heute dritte Pflichtspiel innerhalb von nur sechs Tagen ansteht. Der bislang nur eingewechselte Zafer Yelen etwa brachte in der zweiten Hälfte des Pokalspiels durchaus Impulse für die Offensive und könnte, als offensiv orientierter Sechser aufgestellt, Joni Kauko eine Pause verschaffen. Am Mittwoch waren aber auch einige andere Stammspieler blass geblieben, so dass Benno Möhlmann, dem bis auf Tim Heubach inzwischen wieder der gesamte Kader zur Verfügung steht, auch über weitere Veränderungen nachdenken könnte. Er äußerte sich diesbezüglich allerdings wie gewohnt nur sehr sparsam. Manuel Konrad, der am Donnerstag wegen einer Blessur am Knie kurzzeitig mit dem Training ausgesetzt hatte, sowie der wegen eines grippalen Infekts leicht angeschlagene Marcel Kandziora haben die Reise ins Rheinland zumindest mit angetreten, ob sie in der Startelf auflaufen können, wird sich kurzfristig entscheiden. Der inzwischen wieder genesene Marc Heitmeier sowie Angreifer Chhunly Pagenburg hingegen zählen heute nicht zum 18er-Kader, sie spielten am gestrigen Abend für U23 der Hessen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Fortuna Düsseldorf: Giefer – Levels, Malezas, Bomheuer, Ramirez – Bodzek, Fink – Reisinger, Kenia, Gianniotas – Bancé
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Oumari, Teixeira – Konrad, Kauko – Görlitz, Epstein – Leckie, Kapllani