8. Spieltag: MSV Duisburg gegen Hertha BSC – Gelingt den Zebras gegen Berlin die Wende?
Zum Abschluss des achten Spieltages der 2. Bundesliga stehen sich heute der MSV Duisburg und Hertha BSC in einer Partie gegenüber, die man vom Klang her auch in der ersten Liga vermuten könnte. Doch während die Hertha zumindest auf einem guten Weg in Richtung Oberhaus ist, müssen die Zebras schleunigst die Wende schaffen, um nicht schon frühzeitig den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren, nachdem an den ersten sieben Spieltagen nur ein einziger Punkt eingefahren wurde.
Bislang ist zumindest von den Ergebnissen her auch der Trainerwechsel verpufft, da in den ersten drei Spielen unter Trainer Kosta Runjaic lediglich beim 0:0 gegen den VfL Bochum gepunktet wurde. Weil die Niederlagen in den beiden anderen Partien aber beim 1. FC Kaiserslautern und bei Eintracht Braunschweig, also bei zwei Spitzenteams kassiert wurden und die Zebras dabei über weite Strecken ordentlich mithielten, ist der Glaube an den nahenden ersten Saisonsieg vorhanden. Zwar wird es heute gegen Hertha BSC sicher nicht einfacher, doch gelingt es Duisburg, an die letzten Leistungen anzuknüpfen und diesmal über 90 Minuten konzentriert zu spielen, sollte durchaus auch gegen Berlin etwas möglich sein. Im Vergleich zum 0:3 in Braunschweig sind keine personellen Änderungen zu erwarten, sofern der unter einer Fußschwellung leidende Goran Sukalo einsatzfähig ist. Sollte der Routinier kurzfristig passen müssen, würde Zvonko Pamic ins zentrale Mittelfeld rücken.
Bei Hertha BSC hätte Trainer Jos Luhukay nach dem 1:0 gegen Dynamo Dresden ein Luxusproblem, weil der vergangenen Mittwoch geschonte Adrian Ramos nach überstandenen Adduktorenbeschwerden wieder völlig fit ist und in die Mannschaft drängt. Dieses „Problem“ löst sich aber von selbst, weil Kapitän Peter Niemeyer wegen einer Außenbanddehnung im Knie passen muss und Ramos so in die Mannschaft rücken kann ohne dass ein gesunder Spieler seinen Platz verliert. Vermutlich wird Ronny für Niemeyer auf die Doppelsechs rücken und von dort aus die Offensive ankurbeln, während Änis Ben-Hatira im 4-2-3-1 vom linken Flügel auf die zentrale Offensivsposition hinter der einzigen Spitze Sandro Wagner rückt. Ramos besetzt dafür die linke Außenbahn. In der Defensive sind dagegen keine Änderungen zu erwarten, obwohl Routinier Roman Hubnik nach seiner Grippe wieder fit wäre. Doch weil Felix Bastians und Fabian Lustenberger gegen Dresden in der Innenverteidigung überzeugten, wird der tschechische Nationalspieler wohl zunächst auf die Bank müssen.
Wie gewohnt werden auch in dieser Saison alle Top-Spiele am Montagabend live im Free-TV bei Sport 1 übertragen. Darüber hinaus zeigen auch Sky und Liga Total die Partie. Wer Sport 1 nicht empfangen kann und kein Pay-TV-Abo abschließen möchte, aber dennoch live dabei sein will, kann versuchen, im Internet einen Live-Stream zu finden, wobei über die Legalität solcher Angebote geteilte Meinungen existieren. Auf jeden Fall bietet es sich aber an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
MSV Duisburg: Wiedwald – Berberovic, Bajic, Lachheb, Kern – Hoffmann, Sukalo – Brosinski, Domovchiyski, Brandy – Baljak
Hertha BSC: Kraft – Pekarik, Lustenberger, Bastians, Holland – Kluge, Ronny – Ndjeng, Ben-Hatira, Ramos – Wagner