6. Spieltag: FSV Frankfurt gegen SpVgg Greuther Fürth – Besteht das Kleeblatt auch am Bornheimer Hang?
Die letzte Niederlage der SpVgg Fürth gegen den FSV Frankfurt liegt fast 31 Jahre zurück: Am 4. Dezember 1982 musste man sich den Hessen mit 0:2 geschlagen geben. Auf derlei Statistiken gibt Benno Möhlmann, Trainer der Schwarz-Blauen, der zwischen 1997 und Ende 2009 drei Mal am Fürther Rohnhof tätig gewesen war, herzlich wenig. „Wir haben das Selbstbewusstsein und das Selbstverständnis, dass wir in dieser Liga grundsätzlich gegen jede Mannschaft bestehen können. Auch gegen Fürth“, sagte der 59-Jährige im Vorfeld des Spiels, weiß aber auch, dass sein Team auf einen der Topfavoriten auf den Aufstieg trifft: „Eine Mannschaft, die ähnlich wie Union Berlin sicherlich spielstärker auftreten kann und wird als wir es vielleicht hinbekommen. Da gilt es, über Kompaktheit und mannschaftliche Geschlossenheit unsere Chancen zu suchen, so mutig und engagiert auf dem Platz zu sein, wie wir es am Sonntag hinbekommen haben.“ Für Frank Kramer, den Trainer der noch ungeschlagenen Fürther, ist die heutige Begegnung „ein ganz, ganz wichtiges Spiel, auch im Hinblick auf die restliche Runde. Wir haben den Favoriten Paroli geboten, umso wichtiger ist es, sich solchen Aufgaben zu stellen und sich darauf einzulassen.“
Bei den Gästen fehlen nur die Langzeitverletzten Nikola Djurdjic und Sebastian Tyrala. Im Sturm stehen dem Fürther Übungsleiter Ognjen Mudrinski, der zuletzt wegen einer Fußprellung pausieren musste, sowie der von Werder Bremen ausgeliehene Niclas Füllkrug als Optionen für den Platz in der Sturmspitze neben Ilir Azemi zur Verfügung. Vieles deutet darauf hin, dass der erst in dieser Woche zum Kleeblatt gestoßene 20-Jährige in von Beginn an spielen wird. „Er ist sehr offen auf die Truppe zugegangen, ist initiativ und bringt sich ein“, lobte der Frank Kramer den Neuzugang. Auch der Ghanaer Rahman Baba hat sich inzwischen herangearbeitet, wurde gegen Köln erstmals eingewechselt und ist heute eine Option für die Startaufstellung. Ein kleines Fragezeichen stand Mitte der Woche noch hinter dem Einsatz von Mergim Mavraj, doch der Innenverteidiger hat seine Grippe offenbar rechtzeitig auskuriert.
Der gastgebende Fußballsportverein trat in den drei letzten Ligaspielen mit derselben Startelf an und blieb ungeschlagen, so dass Cheftrainer Benno Möhlmann eigentlich keine Veranlassung hätte, an seiner Aufstellung etwas zu ändern. Allerdings pausierten Mitte der Woche die Außenverteidiger Alexander Huber (Beschwerden am Innenband des rechten Knies) und Marcel Kandziora (Fußprellung). Kandziora war beim Abschlusstraining am Donnerstag bereits wieder voll dabei, so dass sein Einsatz offenbar nicht gefährdet ist, Huber hingegen absolvierte nur ein Lauf- und leichtes Balltraining. Sollte er nicht spielen können, würde Nils Teixeira auf die rechte Abwehrseite wechseln und Marcel Kandziora den Platz am linken Ende der Viererkette einnehmen. Nicht zur Verfügung steht außerdem Marc Heitmeier wegen anhaltender Beschwerden am Sprunggelenk. Erneut im Kader ist Spielmacher Zafer Yelen, der bereits am vergangenen Sonntag auf der Bank saß. Spätestens nach der Länderspielpause dürfte der Deutsch-Türke, der heute seinen 27. Geburtstag feiert, wieder eine Option für die Startelf sein.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
FSV Frankfurt: Klandt – Huber (Kandziora), Schlicke, Oumari, Teixeira – Konrad, Kauko – Görlitz, Epstein – Leckie, Kapllani
SpVgg Greuther Fürth: Hesl – Brosinski, Mavraj, Kraus, Gießelmann – Baba, Sukalo, Sparv, Stieber – Azemi, Füllkrug