4. Spieltag: TSV 1860 München gegen MSV Duisburg – Angeschlagene Zebras chancenlos bei starken Löwen?
Mit einem Heimsieg und zwei Unentschieden bei schweren Gegnern liegt der TSV 1860 München bislang im Plan. Damit das so bleibt, ist ein Sieg gegen das Tabellenschlusslicht fast schon Pflicht. Mit dem MSV Duisburg kommt die einzige Mannschaft, die in den ersten drei Spielen noch keinen Punkt eingefahren hat, im Schnitt kassierten die Zebras drei Treffer pro Partie. Löwen-Trainer Reiner Maurer warnt aber eindringlich davor, den Gegner zu unterschätzen und erinnerte daran, dass man in den vergangenen Spielzeiten gerade gegen vermeintlich schwächere Mannschaften entscheidende Punkte liegengelassen habe. Den Westdeutschen, die sich aktuell auf Trainersuche befinden, geht es in erster Linie darum, sich nach den dürftigen Auftritten zum Saisonstart endlich wieder als willensstarke Einheit zu präsentieren.
Beim TSV 1860 wird wahrscheinlich Innenverteidiger Necat Aygün ausfallen, er knickte in dieser Woche mit dem linken Fuß um und hat sich dabei eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. Für ihn würde Christopher Schindler einspringen. Erneut von Beginn an auflaufen wird wohl Daniel Halfar, der bei seinem Comeback in Kaiserslautern eine starke Leistung auf der linken Außenbahn ablieferte und 70 Minuten durchhielt. Auch auf den übrigen Positionen besteht für Trainer Maurer keine Veranlassung für Änderungen an der Startelf von Sonntag.
Beim MSV Duisburg sitzt Sportdirektor Ivica Grlic zum ersten und vorerst wohl auch zum letzten Mal als Interimstrainer auf der Bank. Er wird in der Startaufstellung auf Stürmer Maurice Exslager verzichten müssen, der sich in dieser Woche eine Leistenzerrung zugezogen hat. Ranisav Jovanovic wird damit wohl als einzige Sturmspitze auflaufen. Welche weiteren Veränderungen Grlic vornehmen wird, ist offen. Spielmacher Antonio da Silva nahm diese Woche zwar wieder am Mannschaftstraining teil, ob es bereits heute für einen Einsatz über 90 Minuten reichen wird, ist zwar mehr als fraglich. Die personellen Alternativen sind aufgrund der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle aber dünn gesät, so dass Grlic den Brasilianer wohl von Beginn an bringen wird. In der Defensive fällt wohl Hoffmann aus, der nach seinem Zusammenprall mit Öztürk noch über Rücken- und Kopfschmerzen klagt. Auf der linken Seite steht hingegen Kevin Wolze wieder zur Verfügung.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
TSV 1860 München: Kiraly – Wojtkowiak, Schindler, Vallori, Volz – Bierofka, Bülow – Tomasov, Stoppelkamp, Halfar – Lauth
MSV Duisburg: Wiedwald – Berberovic, Bajic, Bomheuer, Kern (Wolze) – Sukalo, Öztürk – Brosinski, da Silva, Brandy – Jovanovic