33. Spieltag: Karlsruher SC gegen Fortuna Düsseldorf – Der KSC will die Heimserie fortsetzen
Für den Karlsruher SC geht es in der heutigen Partie gegen Fortuna Düsseldorf in erster Linie darum, sich beim letzten Heimspiel dieser überaus erfolgreichen Saison mit einem Sieg von den eigenen Fans zu verabschieden – von der nur noch theoretischen Chance, den Relegationsplatz doch noch zu erreichen, spricht angesichts von fünf Punkten Rückstand kaum noch jemand. Eine Serie von elf ungeschlagenen Spielen vor eigenem Publikum fortzusetzen, dürfte ein weiterer Ansporn für die Mannschaft von Markus Kauczinski sein – seit dem 5. Oktober 2013 (1:2 gegen Köln) sind die Blau-Weißen im Wildparkstadion ungeschlagen. Und nicht zuletzt geht es auch darum, sich am Ende möglichst weit oben im einstelligen Tabellenbereich zu platzieren, denn die Teams auf den Rängen vier und zehn liegen recht eng beeinander. Dazu zählen auch die heutigen Gäste aus Düsseldorf, die zum Abschluss einer reichlich verkorksten Spielzeit noch einmal richtig in Fahrt gekommen sind. Mit vier Siegen aus den letzten vier Begegnungnen haben sich die Rheinländer auf Platz sieben vorgearbeitet und könnten mit einem Auswärtssieg heute nach Punkten mit dem KSC gleichziehen.
Was die Personalien beim KSC betrifft, so war die Mitte dieser Woche vom Verein bekanntgegebene Operation von Torhüter Dirk Orlishausen das beherrschende Thema. Bei dem 31-jährigen Thüringer war bereits in der vergangenen Woche ein Tumor im Hoden diagnostiziert und anschließend operativ entfernt worden. Aufgrund des positven Verlauf und Untersuchungen nach der OP hofft Orlishausen, noch im Sommer wieder mit der Mannschaft trainieren zu können. In den letzten beiden Saisonspielen wird er wie schon beim Spiel in Dresden von René Vollath vertreten. Reinhard Yabo, der sich am vergangenen Wochenende hatte auswechseln lassen, hat seine Gehirnerschütterung auskuriert und wird heute wieder von Beginn an spielen. Noch nicht wieder fit ist hingegen Koen van der Biezen nach seiner Sprunggelenksverletzung, so dass Rouwen Hennings erneut als einzige Sturmspitze auflaufen wird. In der Innenverteidigung wird Daniel Gordon nach abgesessener Gelbsperre wohl Manuel Gulde aus der Startelf verdrängen.
Die „Mannschaft der Stunde“, wie KSC-Sportdirektor Jens Todt Fortuna Düsseldorf im Vorfeld des Spiels bezeichnet hat, tritt heute nach 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen mit breiter Brust im Wildpark an. Co-Trainer Oliver Reck, der den seit Anfang April krankgeschriebenen Chefcoach Lorenz-Günther Köstner bis zum Saisonende vertritt, ist zuversichtlich, dass man mit diesem Schwung auch die letzten beiden Spiele erfolgreich gestalten kann: „Mit guter Laune lässt es sich besser Fußball spielen. Wir wollen wieder mit Überzeugung die richtigen Antworten auf den Gegner finden. Wenn man von dem, was man tut, überzeugt ist, kann man den Gegner auch beeindrucken.“ Reck erwartet heute allerdings auch einen entschlossen und offensiv auftretenden Kontrahenten: „Der KSC muss gewinnen, um die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Dementsprechend werden sie das Spiel auch angehen.“ Mit welchen Spielern er in die Partie gehen will, verriet Reck indes nicht. Auf die offene Situation auf der Torhüterposition angesprochen, wollte er sich nicht festlegen. In den letzten beiden Spielen stand Michael Rensing zwischen den Pfosten, ob Fabian Giefer sich noch einmal zeigen darf, bleibt also bis kurz vor Anpfiff offen. Bei den Feldspielern hat sich die personelle Situation ein wenig verbessert, Cristian Ramírez und Martin Latka haben in dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teilgenommen und könnten zum Kader zählen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Karlsruher SC: Vollath – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Schwertfeger – Torres, Krebs, Yabo, Alibaz – Hennings
Fortuna Düsseldorf: Rensing – Levels, Bruno Soares, Bodzek, Weber – Paurevic, Gartner – Halloran, Liendl, Golley – Hoffer