31. Spieltag: SC Paderborn gegen VfR Aalen – Stephan Schmidt fordert positive Reaktion
Der SC Paderborn hat sich für das heutige Heimspiel gegen den VfR Aalen das Erreichen der 40-Punkte-Marke zum Ziel gesetzt. Gemeinhin wird diese mit dem sicheren Klassenerhalt gleichgesetzt, faktisch dürften, nicht zuletzt aufgrund der gestrigen Niederlage von Dynamo Dresden, in dieser Spielzeit auch weniger genügen. Doch SCP-Trainer Stephan Schmidt fordert nicht nur deshalb einen Sieg gegen seine Mannschaft, er erwartet nach vier Spielen ohne Sieg und insbesondere nach den jüngsten schwachen Auftritten zuhause gegen Regensburg (0:0) sowie in Kaiserslaufern (0:3) von seinen Spielern eine positive Reaktion. Beim heutigen Gegner treten sportliche Aspekte derzeit angesichts des drohenden Lizenzentzugs in den Hintergrund, in Aalen ist die durch den Absprung des Hauptsponsors entstandene finanzielle Schieflage des Vereins Stadtgespräch. Keine einfache Aufgabe für das Team um Trainer Ralph Hasenhüttl, den Blick ausschließlich auf die verbleibenden drei Ligaspiele zu richten. Der beste Aufsteiger dieser Saison hat noch die Möglichkeit, die unter dem Strich sehr erfolgreiche Saison mit einem einstelligen Tabellenplatz zu krönen. Nach einem 3:0-Sieg über Union Berlin traten die Ostalbstädter als Tabellen-Neunter und mit viel Optimismus im Gepäck die Reise nach Ostwestfalen an. Das Hinspiel hatte der SC Paderborn allerdings mit 1:0 gewonnen.
In der Startformation des SCP wird es gegenüber der letzten Partie mehrere Veränderungen geben. Christian Strohdiek kehrt in die Innenverteidigung zurück, Markus Palionis muss nach seinem ersten Startelfeinsatz in dieser Saison wieder auf der Bank Platz nehmen. Manuel Zeitz steht aufgrund seiner fünften Gelben Karte erst gar nicht im Kader, für ihn könnte Mario Vrancic von der Außenbahn ins defensive Mittelfeld neben Diego Demme rücken. In der Offensive wird der SCP wie zuletzt – erfolglos – gegen Regensburg mit zwei Angreifern agieren, wie die Abteilung Attacke im Einzelnen besetzt sein wird, ist allerdings noch unklar, denn hinter der Nominierung von Deniz Yilmaz und Deniz Naki, die nach Verletzungen bzw. Zahnoperation in das Mannschaftstraining zurückgekehrt sind, standen bis zuletzt noch Fragezeichen. Sicher beginnen wird Philipp Hofmann als eine der zwei Sturmspitzen, neben ihm dürfte wohl Elias Kachunga den Vorzug vor dem weiterhin formschwachen Mahir Saglik erhalten.
Nachdem der VfR Aalen gegen Union das, so Hasenhüttl, „beste Heimspiel der Saison“ abgeliefert hat, dürfte der 45-jährige Österreicher kaum Veranlassung haben, die erfolgreiche Startformation zu ändern. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler einsatzbereit. Andreas Hofmann (Innenseitenbandteilruptur im linken Knie) und Oliver Barth (Außenbandteilruptur im linken Sprunggelenk) absolvieren derzeit ein Rehaprogramm und fallen weiterhin aus. Torhüter Daniel Bernhardt war zu Wochenbeginn krank, stieg aber am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein und dürfte daher heute wieder zwischen den Pfosten stehen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
SC Paderborn: L. Kruse – Wemmer, Ziegler, Strohdiek, Bertels – Vrancic, Demme – Meha, Brückner – P. Hofmann, Kachunga
VfR Aalen: Bernhardt – T. Schulz, Kister, B. Hübner, Buballa – Haller, Leandro – Lechleiter, Dausch, Valentini – Reichwein