30. Spieltag: FSV Frankfurt gegen SV Sandhausen – Stoppen die Bornheimer den Abwärtstrend?
Nachdem der SV Sandhausen bereits vor zwei Wochen die 40-Punkte-Marke passiert hat, kann man heute mit einem Sieg beim FSV Frankfurt den Klassenerhalt endgültig perfekt machen. Da die Abstiegsgefahr für die Kurpfälzer bei 13 Punkten Vorsprung lediglich theoretischer Natur ist, kann die Mannschaft von Alois Schwartz ohne jeden Druck in die heutige Partie gehen. Deutlich kritischer ist die Situation bei den Hessen, denen auf der Zielgeraden der Saison die Puste auszugehen scheint. Drei Niederlagen in Folge mussten die Bornheimer zuletzt hinnehmen, wobei die jeweils mit 1:2 verlorenen Spiele in Aue und Aalen besonders bitter waren, weil man der unmittelbaren Konkurrenz im Abstiegskampf Aufbauhilfe leistete. Beide sind in der Tabelle am FSV vorbeigezogen, der aktuell Rang 13 belegt. Zwar beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz noch sechs Punkte, doch mit einer weiteren Pleite heute könnte es in den letzten Spielen noch einmal richtig eng werden.
Hoffnung macht auf Frankfurter Seite, dass Torjäger Edmond Kapllani, der in Aalen wegen einer noch nicht verheilten Platzwunde am Kopf fehlte und dessen Torgefährlichkeit schmerzlich vermisst wurde, heute wieder dabei ist. Auf zwei andere Stammkräfte muss FSV-Chefcoach Benno Möhlmann möglicherweise verzichten. Marc Kruska hat sich eine Beckenprellung zugezogen und konnte die gesamte Woche nicht trainieren, und Joan Oumari musste wegen Leistenbeschwerden einige Tage pausieren. Somit werden sich in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld einmal mehr neue Pärchen bilden. Marc Heitmeier und Manuel Konrad kommen für den Platz neben Kapitän Björn Schlicke in Frage, für Tim Heubach, der nach langer Verletzungspause seit einiger Zeit wieder zum 18er-Kader zählt, käme ein Einsatz von Beginn an sicher noch zu früh. Im zentralen Mittelfeld könnte Joni Kauko, der zuletzt nicht mehr erste Wahl war, den Platz von Kruska einnehmen.
Nach der Niederlage gegen den FC St. Pauli (2:3) und der verpassten Chance, bei der Vergabe des Aufstiegs-Relegationsplatzes noch noch eine Weile mitzumischen, gilt es beim SV Sandhausen, die Leistungsbereitschaft in den letzten fünf Spielen hochzuhalten, auch wenn es „nur“ noch um das Sichern eines einstelligen Tabellenplatzes geht. Cheftrainer Alois Schwartz hat diesbezüglich allerdings keine Bedenken: „Meine Jungs haben Charakter und wir haben bisher eine sehr stabile Runde gespielt.“ Gegenüber dem vergagenen Wochenende muss Schwartz seine Startformation auf zwei Positionen ändern, denn unter den aktuell sechs verletzten Spielern sind mit Danny Blum (Anriss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie) und Manuel Stiefler (Adduktorenprobleme) zwei Akteure, die gegen St. Pauli von Beginn an aufliefen. Zumindest bei Stiefler, der zwei Tage mit dem Training ausgesetzt hat, besteht aber noch die Möglichkeit, dass er heute beschwerdefrei ist. Julian Schauerte, der sich mit Hüftproblemen herumschlägt, wird hingegen ein weiteres Mal fehlen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Oumari (Heitmeier), Epstein – Konrad – Roshi, Görlitz, Kauko, Leckie – Kapllani
SV Sandhausen: Riemann – Zimmermann, Olajengbesi, Schulz, Achenbach – Linsmayer, Tüting – Stiefler, Thiede – Adler, Jovanovic