22. Spieltag: FSV Frankfurt gegen Energie Cottbus – Verfolgerduell um Platz vier

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Sonntag, 17.02.13 | 07:08

Bis zum 11. November blieb der FSV Frankfurt im vergangenen Jahr ohne Heimniederlage, seit dem 0:1 gegen 1860 München an diesem Tag gewann die Möhlmann-Elf nur noch ein einziges Spiel am Bornheimer Hang und verlor vier Mal, zuletzt vor zwei Wochen gegen den FC Ingolstadt. Ein Heimsieg heute würde nicht nur „einfach mehr Spaß machen“, wie es FSV-Coach Benno Möhlmann ausdrückt, sondern den FSV zudem auf Platz 4 der Tabelle spülen. Darüber, dass mit Energie Cottbus heute ein ganz anderes Kaliber als zuletzt in Aue ansteht, ist sich der Frankfurter Übungsleiter allerdings im Klaren: „Wir werden in einigen Bereichen eine Schippe drauflegen müssen“. Letzteres gilt aber sinngemäß auch für die Gäste aus der Lausitz, die seit mittlerweile drei Spielen ohne Torerfolg sowie in den letzten sechs Begegnungen sieglos geblieben sind und zudem seit September nicht mehr in der Fremde gewonnen haben. Ein Sieg heute wäre für den FC Energie die letzte Chance, im Aufstiegskampf noch ein Wörtchen mitzureden. Dementsprechend kämpferisch gab sich auch Trainer Rudi Bommer vor der Begegnung: „Da gibt es nichts drumherum zu reden, wir brauchen den Dreier!“

Beim Auswärtsspiel in Aue veränderte Benno Möhlmann die Startformation des FSV gegenüber der Vorwoche gleich auf fünf Positionen. Zumindest zwei Mal wird er heute erneut anders aufstellen müssen: Für den verletzten Gledson wird Tim Heubach wieder von Beginn an in der Innenverteidigung spielen, und auf der Linksverteidigerposition dürfte Anthony Jung für den rotgesperrten Nils Teixeira erstmals seit dem 2. Spieltag wieder in der Startelf stehen. Im Offensivbereich bieten sich mehrere Alternativen an. Um die Plätze auf den Außenbahnen konkurrieren Mathew Leckie und der wiedergenesene Marcel Gaus auf der linken sowie Michael Görlitz und Odise Roshi auf der rechten Seite. Und im Sturmzentrum kann entweder Rasmus Jönsson oder – als hängende Spitze – Zafer Yelen neben John Verhoek für Torgefahr sorgen.

Der FC Energie trat mit dem selben 18er-Kader die Reise nach Frankfurt an, der auch im Spiel gegen den 1. FC Köln im Einsatz war. Letztmals fehlen wird heute der rotgesperrte Daniel Adlung, während Daniel Brinkmann und Markus Brzenska verletzungsbedingt noch länger pausieren müssen. Folglich wird Rudi Bommer heute wohl keine Veränderungen in der Startformation vornehmen. Inwieweit er taktisch anders vorgehen will als zuletzt, bleibt abzuwarten. Die in letzter Zeit oft kritisierte, weil wenig effektive Spielweise mit langen und hohen Bällen ins Sturmzentrum dürfte jedenfalls auch gegen den heutigen Gegner, der im Defensivbereich sehr kompakt steht und nur wenige Torgelegenheiten zulässt, nicht zum Erfolg führen.

Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Heubach, A. Jung – Konrad, Y. Stark – M. Görlitz, Leckie – Verhoek, Jönsson

Energie Cottbus: Kirschbaum – M. Schulze, Möhrle, Börner, Bittroff – Banovic, Kruska – Farina, Fomitschow – Sanogo, Stiepermann