21. Spieltag: Erzgebirge Aue gegen FSV Frankfurt – Baumann setzt auf die Heimstärke
Sowohl der FC Erzgebirge als auch der FSV Frankfurt sind mit Niederlagen ins neue Jahr gestartet und wollen heute Wiedergutmachung betreiben. Das gilt für die Gastgeber gleich in zweifacher Hinsicht, unterlag man doch im Hinspiel am Bornheimer Hang erst durch ein spätes Tor von Edmond Kapllani etwas unglücklich mit 0:1. „Im Abstiegskampf musst du deine Punkte in den Heimspielen holen“, unterstrich FCE-Trainer Karsten Baumann vor der Begegnung gegen den FSV die Entschlossenheit der Sachsen, die heutige Partie unbedingt gewinnen zu wollen. Im letzten Heimspiel Mitte Dezember gab es ein überzeugendes 3:0 gegen Energie Cottbus, und dass die Erzgebirgler insbesondere bei schwierigen äußeren Bedingungen gut aussehen können, musste im Oktober der VfL Bochum erfahren, der hier im Schneegestöber mit 1:6 unterging. Davor, dass die heutige Partie kein Selbstläufer ist, warnte Baumann aber ebenfalls, die Frankfurter Mannschaft sei eine „gefestigte Truppe“, die trotz der Auftaktniederlage gegen Ingolstadt selbstbewusst auftreten und ihre Chance suchen werde. Zumal Gästetrainer Benno Möhlmann weiß, welche Tugenden er für das heutige Spiel von seiner Mannschaft im besonderen Maß einfordern muss: „Jedem muss klar sein, dass wir in Aue über Einsatz, Kampf und Aggressivität kommen müssen.“ Nicht nur der widrigen Witterungsverhältnisse wegen ist im Erzgebirgsstadion eher ein kampfbetontes Spiel denn fußballerische Feinkost zu erwarten.
Karsten Baumann muss in der Abwehr weiterhin auf den rotgesperrten Tobias Nickenig verzichten, Rechtsverteidiger Kevin Schlitte hingegen steht wieder zur Verfügung und wird sicherlich wieder von Beginn an auf dem Platz stehen. Auch darüber hinaus kündigte Baumann Änderungen in der Startformation an. So offensiv aufgestellt wie in der 2. Halbzeit in Köln, als es galt, den 0:1-Rückstand wettzumachen, wird der Auer Übungsleiter seine Mannschaft gegen die konterstarken Bornheimer zwar nicht in die Begegnung schicken, zwei Spitzen wird Baumann aber sicherlich aufbieten. Ob Neuzugang Flamur Kastrati, der in Köln sein Potenzial bereits andeutete, oder aber Ronny König, der in der Vorsaison gegen den FSV zwei Treffer zum 4:3 beisteuerte, neben Jakub Sylvestr auflaufen wird, ist indes noch offen.
Der FSV reiste mit demselben Kader an, den Trainer Benno Möhlmann gegen Ingolstadt aufgeboten hatte. Zwei Spieler kamen allerdings verspätet im Erzgebirge an. Der Australier Mathew Leckie und der Albaner Odise Roshi hatten am Mittwochabend Länderspieleinsätze und brachen erst am späten Donnerstagnachmittag in Richtung Aue auf. Gut möglich, dass Möhlmann aus diesem Grund auf den Außenbahnen zunächst auf Michael Görlitz sowie den wiedergenesenen Marcel Gaus setzen wird. Ein kleines Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von John Verhoek, der sich beim Mittwochstraining am Knie verletzt hatte. Für ihn könnte Neuzugang Rasmus Jönsson einspringen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Erzgebirge Aue: Männel – Schlitte, Paulus, Pezzoni, Klingbeil – Fa. Müller, Höfler, M. Fink, Hochscheidt – Sylvestr, Kastrati (König)
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Heubach, Teixeira – Konrad, Bambara – M. Görlitz, Leckie – Yelen – Verhoek (Jönsson)