20. Spieltag: VfL Bochum gegen FSV Frankfurt – Ende der Torflaute in Sicht?
Eine richtungsweisende Begegnung steht heute im Bochumer Ruhrstadion an. Mit dem VfL Bochum und dem FSV Frankfurt treffen zwei Mannschaften aufeinander, deren Zielsetzung vor Saisonbeginn die erste Tabellenhälfte gewesen ist. Davon sind beide zwar nicht allzuweit entfernt, doch noch ist der Abstand zu den Abstiegsrängen geringer als jener zu Platz 9. Wer heute drei Punkte gegen den direkten Konkurrten einfährt, kann sich zwar noch lange nicht entspannt zurücklehnen, könnte aber zumindest den Blick wieder nach oben richten. Beim VfL, der mit 18 Treffern aus den bisherigen 19 Begegnungen neben drei weiteren Mannschaften die niedrigste Torquote der Liga aufweist, wäre vor allem auf ein baldiges Ende der Torflaute vonnöten, um sich möglichst schnell der Abstiegssorgen zu entldigen. Zwar konnte man in der Winterpause nicht wie erhofft einen neuen Stürmer an Land ziehen, und in den letzten Testspielen sah es nicht gerade danach aus, als hätten die Schützlinge von Peter Neururer das Schießpulver neu erfunden. Dennoch sieht der 58-jährige seine Mannschaft für die anstehenden Aufgaben gut gerüstet.
Zumindest konnte der VfL-Coach zu Wochenbeginn personell fast aus dem Vollen schöpfen, denn bis auf Slawo Freier, der seine Knieprellung auskuriert, steht ihm der gesamte Kader zur Verfügung. Mittlerweile ist allerdings auch der Startelf-Einsatz von Yusuke Tasaka unwahrscheinlich. Der Japaner hatte sich am Montag im Training verletzt, konnte im Lauf der Woche zwar wieder mit das Training aufnehmen, ist aber offenbar noch nicht wieder voll einsatzfähig. So wird wohl Felix Bastians seinen offensiven Part übernehmen und Jonas Acquistapace als linker Verteidiger nachrücken. Inwieweit Neururer ansonsten Veränderungen an der gewohnten Startformation vornehmen wird, ließ er bis zuletzt offen. Er deutete lediglich an, dass es auf einigen Positionen eng zugeht: „Es sind noch nicht alle Plätze vergeben.“
Auch für FSV-Trainer Benno Möhlmann gibt es, nicht zuletzt durch die Winter-Neuverpflichtungen, mehrere Alternativen. Zwei der drei Neuzugänge haben wohl direkt den Sprung in die Startelf geschafft: Der in Cottbus aussortierte Marc-André Kruska wird auf der Doppelsechs auflaufen, und in der Sturmspitze dürfte der vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehene Andrew Wooten gesetzt sein. Der 24-jährige Deutsch-Amerikaner überzeugte in der Vorbereitung durch seine hohe Trefferquote. Lediglich Faton Toski, der von 2010 bis 2013 für den VfL Bochum die Stiefel geschnürt hatte, wird nicht von Beginn an spielen. Auf der linken Seite wird Denis Epstein wie schon im letzten Spiel des alten Jahres den defensiven Part übernehmen, während Matthew Leckie aus dem Sturmzentrum auf die offensive Außenbahn wechselt. Eine Zwangspause einlegen muss wohl Kapitän Björn Schlicke, der sich eine Adduktorenzerrung zugezogen hat. Da auch Manuel Konrad (Gelbsperre) fehlt, wird die Innenverteidigung durch Joan Oumari und Marc Heitmeier besetzt sein.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL Bochum: Luthe – Eyjolfsson, Fabian, Maltritz, Acquistapace – Latza, Sinkiewicz – Bastians, Ilsö, Cwielong – Sukuta-Pasu
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Oumari, Heitmeier, Epstein – Kruska, Kauko – M. Görlitz, Leckie – Wooten, Kapllani