2. Spieltag: FSV Frankfurt gegen Karlsruher SC – Mit Zafer Yelen zum ersten Erfolgserlebnis?

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Freitag, 08.08.14 | 06:50

Wie schon im letzten Jahr trifft der FSV Frankfurt beim ersten Heimspiel der Saison auf den Karlsruher SC. Seinerzeit gingen die Badener noch als Aufsteiger und klarer Außenseiter in die Partie, die sie am Ende mit 1:0 für sich entscheiden konnten, die heutige Partie steht hingegen unter anderen Vorzeichen. Denn die Mannschaft von Markus Kauczinski zählt nach Platz fünf im Vorjahr in dieser Spielzeit durchaus zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten. Der Saisonauftakt war mit dem torlosen Remis gegen Union Berlin zwar noch nicht optimal, insgesamt präsentierte sich die Wildpark-Elf am vergangenen Wochenende aber besser als der heutige Gegner. Denn beim FSV Frankfurt, der bei Aufsteiger Heidenheim mit 1:2 unterlag, lief es insbesondere im Spiel nach vorne alles andere als rund, beim neu formierten Team der Bornheimer fehlt es noch an der Abstimmung. Dabei wäre es heute ungemein wichtig, aus der heutigen Begegnung etwas Zählbares mitzunehmen, denn mit dem 1. FC Nürnberg und RB Leipzig stehen in der Liga als nächstes nicht weniger anspruchsvolle Aufgaben an.

FSV-Coach Benno Möhlmann muss heute zudem Kapitän Manuel Konrad ersetzen, der am Sonntag mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden war. Deshalb, aber auch aufgrund des harmlosen Auftritts seiner Mannschaft könnte der Bornheimer Übungsleiter von einem 4-1-4-1 auf ein 4-4-2 umstellen. Neben Edmond Kapllani, der sich im Heidenheim-Spiel eine Beckenkammprellung zugezogen hatte, inzwischen aber wieder beschwerdefrei ist, könnte André Schembri in die Sturmspitze rücken, seinen Platz auf der offensiven Außenbahn würde dann Odise Roshi übernehmen. Auf dem anderen Flügel erhofft man sich von dem gebürtigen Pforzheimer Vincenzo Grifo, der in der U19 ein Jahr lang das KSC-Trikot getragen hatte, mehr Durchsetzungsvermögen als bei seinem Debüt für die Schwarz-Blauen. Eine Alternative zu dieser Aufstellung wäre ein Startelfeinsatz von Zafer Yelen als hängende Spitze hinter Kapllani – der Deutsch-Türke hatte in der bislang letzten Begegnung gegen die Karlsruher wesentlichen Anteil daran, dass es nach einem 0:3-Rückstand am Ende noch zu einem 3:3 reichte.

Beim KSC hatte ein Neuzugang am vergangenen Wochenende ebenfalls Anlaufschwierigkeiten: Hiroki Yamada hatte bei seinem ersten Ligaspiel außerhalb Japans nach eigenem Bekunden noch Schwierigkeiten mit dem Tempo und der körperbetonten Spielweise in der 2. Bundesliga. Er wird aber erneut von Beginn an auflaufen, Markus Kauczinski hat überhaupt nur wenig Anlass zu Veränderungen, denn auch wenn die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ, war er mit der Leistung seiner Elf zufrieden. Iljan Micanski, der auch schon für den FSV gespielt hat, wird erneut als einzige Sturmspitze auflaufen. Rouwen Hennings konnte in dieser Woche zwar voll mittrainieren, zählt aber heute erneut nicht zum Kader, Koen van der Biezen musste wegen Probleme an den Adduktoren zeitweise kürzertreten.


Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Beugelsdijk, Bittroff – Kauko, Kruska – Roshi, Grifo – Kapllani, Schembri

Karlsruher SC: Orlishausen – Traut, Gulde, Mauersberger, Kempe – Peitz – Torres, Yabo, G. Krebs, Yamada – Micanski