2. Runde im DFB-Pokal: Wormatia Worms gegen 1. FC Köln – Hertha BSC als mahnendes Beispiel
Nach dem spektakulären 3:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern, mit dem die Geißböcke den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt haben, tritt der 1. FC Köln heute in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Wormatia Worms an. Um den Regionalligisten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, genügt es für die Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski sich dessen ersten Auftritt im diesjährigen Wettbewerb vor Augen zu führen. Nachdem in Worms mit Hertha BSC bereits ein anderer Bundesliga-Absteiger frühzeitig und unerwartet die Segel streichen musste, sollte der FC gewarnt sein und heute hochkonzentriert zu Werke gehen.
Personell sind beim FC keine Experimente zu erwarten. So wird Trainer Stanislawski wohl die Elf auf den Platz schicken, die gegen Kaiserslautern über weite Strecken eine starke Leistung zeigte, sich aber durch den späten Gegentreffer um den Lohn für die leidenschaftliche Spielweise brachte. Hoffnung macht den Verantwortlichen und Fans in Köln, dass die Offensive immer besser in Fahrt kommt und gegen den FCK mit Adil Chihi, Christian Clemens und Daniel Royer sämtliche Akteure der offensiven Dreierreihe trafen. Dagegen bereitet die Hintermannschaft nach fünf Gegentreffern in den vergangenen beiden Spielen mehr und mehr Sorgen. Vor allem die Innenverteidigung mit Kevin Wimmer und Dominic Maroh leistet sich zu viele Stellungsfehler, die gegen Lautern von Mo Idrissou prompt bestraft wurden. Mangels Alternativen und auch, weil das Potential der beiden zweifelsohne vorhanden ist, werden Wimmer und Maroh aber auch heute erste Wahl bleiben.
Worms konnte sich in den letzten Tagen klar auf das Pokalspiel konzentieren, da die Mannschaft von Trainer Ronny Borchers am Wochenende spielfrei hatte. Große Hoffnungen auf einen erneuten Pokal-Coup macht sich Borchers, der am Freitag die Kölner Partie gegen Lautern vor Ort sah, aber nicht: „Damit wir am Dienstag eine Minichance haben, müssen schon die Kölner zu dem Spiel gar keine Einstellung finden, während wir einige brutal glückliche Momente benötigen“, so Borchers, der voraussichtlich auf vier Akteure verzichten muss, gegenüber der „Allgemeinen Zeitung“.
Wie alle anderen Pokalspiele mit Ausnahme der Partie Fortuna Düsseldorf gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky sowie per Live-Stream über Sky Go übertragen. Wer kein Abo abschließen möchte, aber dennoch live dabei sein will, kann leider auf keinen offiziellen Live-Stream zurückgreifen. In diesem Fall bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Wormatia Worms: Knödler – Böcher, Rösner, Steil, Bauer – Abele, Wittke – Amann, Toch, Bektasi – Röser
1. FC Köln: Horn – Brecko, Maroh, Wimmer, Eichner – Lehmann, Strobl – Clemens, Chihi, Royer – Ujah