2. Runde im DFB-Pokal: VfL Wolfsburg gegen FSV Frankfurt – Erste Pokalüberraschung im vierten Anlauf?

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Mittwoch, 31.10.12 | 07:13

Im ersten Spiel nach der Demission von Felix Magath gelang dem bis dahin sieglosen Bundesligisten VfL Wolfsburg ein Befreiungsschlag, unter Leitung von Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner gewann die gegenüber der Vorwoche stark veränderte Werkself bei Fortuna Düsseldorf mit 4:1. Diesen Schwung wollen die Wölfe nun in die heutige Pokalbegegnung mitnehmen, gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt sind die Niedersachsen ohnehin haushoher Favorit. Die Bornheimer haben mit dem 3:1-Sieg über Jahn Regensburg in der Liga zwar wieder zurück in die Spur gefunden, taten sich in den letzten Jahren gegen Bundesliga-Mannschaften stets sehr schwer: Beim VfB Stuttgart (0:3), gegen Schalke 04 (0:1) und Borussia Mönchengladbach (1:2) war in den letzten drei Jahren jeweils in der zweiten Runde Endstation. Ob nun im vierten Anlauf erstmals eine Überraschung gegen einen Bundesligisten gelingt, ist angesichts der aktuellen Ausgangssituation unwahrscheinlich.

Köstner nahm bei seinem Debüt als Cheftrainer gleich sechs Veränderungen in der Startaufstellung vor. Die prominenteste Personalie war die Rückkehr von Diego auf die Spielmacherposition, wo der Brasilianer, der zu Magath zuletzt ein sehr unterkühltes Verhältnis hatte, eine Galavorstellung ablieferte. Auch gegen den FSV wird Köstner mit dem Niederländer Bas Dost, dem Doppeltorschützen vom Samstag, wohl nur eine nominelle Spitze aufstellen, Ivica Olic wird also wieder über die linke Außenbahn kommen.

Da Rotsünder Björn Schlicke im Pokal auflaufen darf und Manuel Konrad – zumindest in der ersten Viertelstunde – nicht ins Abwehrzentrum rücken muss, wird FSV-Trainer Benno Möhlmann gegenüber Sonntag wahrscheinlich auf das defensivere 4-1-4-1 System umstellen und einen Stürmer zugunsten eines zentralen Mittelfeldspielers opfern. Wahrscheinlich wird John Verhoek, der gegen Regensburg viel arbeitete, im Spiel nach vorne aber blass geblieben war, auf der Bank Platz nehmen und Moise Bambara in der Startelf stehen. Ansonsten gibt es bei den Bornheimern keinen Anlass für personelle Veränderungen.

Wie alle anderen Pokalspiele mit Ausnahme der Partie Fortuna Düsseldorf gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky sowie per Live-Stream über Sky Go übertragen. Wer kein Abo abschließen möchte, aber dennoch live dabei sein will, kann leider auf keinen offiziellen Live-Stream zurückgreifen. In diesem Fall bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

VfL Wolfsburg: Benaglio – Fagner, Naldo, Kjaer, M. Schäfer – Polak, Josué – Hasebe, Olic – Diego – Dost

FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Heubach, Teixeira – Konrad – Görlitz, Stark, Bambara, Leckie – Kapllani