2. Bundesliga Relegation: Dynamo Dresden gegen VfL Osnabrück – Endet die Negativserie der Zweitligisten?
Viermal hat es der Zweitliga-Sechzehnte seit Einführung der Relegation zur Saison 2008/09 versucht, doch am Ende durfte sich stets der Drittligist über den Aufstieg freuen. Will Dynamo Dresden diese Negativserie der 2. Bundesliga beenden, muss sich die Mannschaft von Trainer Peter Pacult heute im Rückspiel gegen den VfL Osnabrück strecken, gilt es doch die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel vom Freitag wettzumachen.
Ein Erfolg und damit der Klassenerhalt wären für Dynamo auch in finanzieller Hinsicht enorm wichtig, ist doch offenbar alles andere als gewiss, dass der Verein die Lizenz für die dritte Liga erhalten würde. Um sich gar nicht mit dieser Problematik befassen zu müssen, muss Dresden sich insbesondere in der Chancenverwertung beträchtlich steigern und zugleich die in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder zu beobachtenden individuellen Fehler in der Defensive abstellen. Personell wird Trainer Pacult in jedem Fall eine Änderung vornehmen und den im Hinspiel gesperrt fehlenden Sebastian Schuppan wieder anstelle von Muhamed Subasic als Linksverteidiger aufbieten. Möglicherweise muss der österreichische Fußball-Lehrer auch noch auf Youngster Tobias Müller verzichten, der nach seiner in Osnabrück erlittenen Gesichtsverletzung noch am Sonntag mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Pacult geht jedoch davon aus, Müller aufbieten zu können, der dann wieder neben Pavel Fort stürmen dürfte. Robert Koch wäre ansonsten die erste Alternative und würde wie vor zwei Jahre liebend gerne wieder zum Helden der Relegation.
Beim VfL Osnabrück wird Interimstrainer Alexander Ukrow seine Elf vermutlich auf einer Position verändern. Obwohl Sebastian Neumann am Freitag eine solide Leistung zeigte, wird wohl der wieder fitte Timo Beermann wieder von Beginn an mit David Pisot die Innenverteidigung bilden. Ansonsten dürfte beim VfL, der sich für die Niederlage in der Relegation 2011 revanchieren möchte, alles beim Alten bleiben, wobei der Drittliga-Dritte sicherlich zunächst auf Sicherheit bedacht sein wird und ein Gegentor vermeiden will.
Das Spiel wird live im MDR und im NDR übertragen. Anders als die normalen Ligaspiele wird diese Partie nicht im Pay-TV bei Sky gezeigt. Einen offiziellen Live-Stream gibt es leider auch nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Dynamo Dresden: Kirsten – Jungwirth, Bregerie, Losilla, Schuppan – Streker, Fiel – Ouali, Trojan – Müller, Fort
VfL Osnabrück: Riemann – Fischer, Pisot, Beermann, Krük – Staffeldt, Thiel, Costa – Piossek, Manno – Zoller