2. Bundesliga – Ergebnis vom Montag: Hertha BSC mit Arbeitssieg in Cottbus

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Dienstag, 04.12.12 | 06:31

Mit dem Montagsspiel des 17. Spieltags wurde am gestrigen Abend die Vorrunde abgeschlossen. Dabei verpasste der Tabellenvierte Energie Cottbus die große Chance, näher an das Spitzentrio heranzurücken und unterlag vor eigenem Publikum dem Zweiten Hertha BSC mit 1:2 (0:1). Ein „Big Point“ für die Hauptstädter, die damit nicht nur die Lausitzer auf Distanz halten sondern gleichzeitig auch den Vorsprung auf den 1. FC Kaiserslautern auf vier Punkte ausbauen konnten.

Das Spitzenspiel vor 13.070 Zuschauern im Stadion der Freundschaft – darunter rund 3000 Hertha-Anhänger – hielt über weite Strecken nicht das, was man sich von ihm versprochen hatte. Während die Gastgeber zwar engagiert begannen, in der Vorwärtsbewegung aber zu viele Fehler produzierten und in der Offensive letztlich so gut wie gar nicht stattfanden, beschränkte sich die Hertha in der ersten Halbzeit mehr oder weniger auf die Verwaltung der frühen Führung. Peer Kluge hatte den Tabellenzweiten per Kopf bereits in der 16. Minute in Führung gebracht, nachdem der heute recht unsichere Torhüter Thorsten Kirschbaum einen Distanzschuss von Hertha-Kapitän Peter Niemayer nur nach vorne abklatschen konnte.

Der Luhukay-Elf fiel es nicht schwer, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten, woran vor allem die heute sehr starke Doppelsechs Niemayer/Kluge wesentlichen Anteil hatte. Es gelang der Hertha aber ihrerseits nicht, in der Offensive genügend Druck aufzubauen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. So plätscherte die Partie lange Zeit recht ereignisarm vor sich hin, bis der FC Energie praktisch aus dem Nichts den Ausgleich erzielte: einen Freistoß aus dem Halbfeld verwertete Dennis Sörensen per Kopf (54.). Doch der Treffer befeuerte das Spiel keineswegs, beide Mannschaften hatten weiterhin Schwierigkeiten, Verwertbares in den gegnerischen Strafraum zu tragen, zudem unterbanden immehr häufiger Fouls im Mittelfeld oftmals den Spielfluss schon im Ansatz.

Eine Einzelaktion von Herthas Spielmacher Ronny sorgte schließlich – wieder einmal – für die fast schon nicht mehr erwartete Entscheidung: Der Brasilianer nahm eine zu kurz geratene Abwehr an der Strafraumecke technisch perfekt an, und vollendete mit einem Aufsetzer aus etwa 16 Metern ins kurze Eck (84.). Zwar sah Torsteher Kirschstein auch bei diesem Treffer nicht besonders gut aus, unter dem Strich war der Sieg der Gäste aufgrund der höheren Spielanteile und der Mehrzahl der Torchancen aber durchaus verdient.