2. Bundesliga: Die Erkenntnisse des 29. Spieltags
Unsere Analyse zum Wochenende
Der 29. Spieltag hat für eine erste Vorentscheidung im Abstiegskampf gesorgt: Der Karlsruher SC ist nach aktuellem Stand der Dinge wohl nicht mehr zu retten. Welche Erkenntnisse wir sonst noch aus dem Oster-Wochenende gezogen haben, erfahrt Ihr hier!
Union Berlin: Kreilach trifft auf der richtigen Seite
Den „Eisernen“ dürfte nach dem 3:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Stein vom Herzen gefallen sein. Schließlich war es für Union der erste Erfolg nach zuvor drei sieglosen Spielen in Folge. Dadurch schoben sich die Köpenicker auf den Relegationsplatz vor und haben weiterhin nur drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Stuttgart.
Für den Führungstreffer gegen Lautern sorgte Damir Kreilach mit einer Willensleistung. Dabei bedrängte der Kroate den Pfälzer Phillipp Mwene so sehr, dass der Ball letztlich ins Tor rollte. Die TV-Bilder identifizierten Kreilach als Torschützen, der damit endlich mal wieder in den richtigen Kasten traf. In der englischen Woche waren dem 28-Jährige noch zwei Eigentore unterlaufen, erst gegen Hannover, dann gegen Düsseldorf.
Greuther Fürth: Rückstände tun nicht gut
Zum dritten Mal in Folge blieb Greuther Fürth beim 0:1 in Bochum ohne eigenen Treffer. Dass die Offensive der Franken (29 Tore) nicht zu den gefährlichsten Angriffsreihen der 2. Bundesliga gehört, ist hinlänglich bekannt. Was allerdings mittlerweile ebenfalls auffällt: Mit Rückständen können die „Kleeblätter“ offenbar überhaupt nicht umgehen.
Seit September 2015 hat Fürth nicht mehr gewonnen, wenn der jeweilige Gegner das erste Tor erzielt hat. Damals drehte Jurgen Gjasula mit einem Doppelpack den 0:1-Rückstand bei Union Berlin und sorgte so für einen 2:1-Erfolg. Wenn die Spielvereinigung dieses Manko in der kommenden Saison abstellen kann, dann darf sie womöglich bald wieder von mehr träumen als einem Mittelfeld-Platz in der 2. Bundesliga.
Karlsruher SC: Das war es wohl
Wer so ein Spiel nicht gewinnt, dem ist praktisch nicht mehr zu helfen. Der KSC war am Sonntag gegen Heidenheim klar die bessere Mannschaft und hätte mindestens zwei bis drei Tore erzielen müssen. Doch wie das manchmal so ist: Wer die eigenen Chancen nicht nutzt, wird bestraft. In diesem Fall von John Verhoek, der mit seinem 1:0-Siegtreffer den Abstieg der Karlsruher wohl besiegelte. Spätestens durch den zeitgleichen Sieg von St. Pauli gegen Würzburg ist die Hoffnung im Wildpark gestorben.
Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt jetzt zehn Punkte, fünf Spieltage vor Schluss dürfte der KSC kaum noch zu retten sein. Ansonsten wird uns aber wohl noch ein sehr interessanter Abstiegskampf erwarten, denn zwischen dem Tabellen-17. aus Bielefeld und dem Zehnten aus Sandhausen liegen gerade einmal fünf Punkte. Alleine vier Teams haben aktuell 32 Zähler auf dem Konto – spannender geht es kaum.
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