16. Spieltag: TSV 1860 München gegen SC Paderborn – Woche der Wahrheit für die Löwen

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Dienstag, 27.11.12 | 07:16

Die Münchner Löwen dümpeln nach der Entlassung von Reiner Maurer weiterhin im Niemandsland der Tabelle, unter dem neuen Coach Alexander Schmidt konnte man trotz einiger personeller Umstellungen lediglich einen Punkt bei Union Berlin entführen. Mit dem SC Paderborn und dem VfR Aalen hat der TSV 1860 in der englischen Woche zum Abschluss der Vorrunde nun zwei unmittelbare Konkurrenten aus dem Verfolgerfeld vor der Brust, und könnte sich durch zwei Siege wieder näher an das Spitzenquartett heranarbeiten. Die Gäste aus Ostwesfalen haben derzeit allerdings einen Lauf und reisen mit einer beeindruckenden Serie von sieben Spielen ohne Niederlage an, die sie am heutigen Abend natürlich gerne ausbauen würden. Dass die Löwen unter dem Druck stehen, das Spiel gewinnen zu müssen, kommt der Spielweise der Blau-Schwarzen, die gerne aus einer kompakten Deckung heraus agieren, dabei durchaus entgegen. SCP-Trainer Stephan Schmidt muss allerdings derzeit auf eine Reihe von Stammkräften verzichten.

Bei den Löwen steht gegenüber dem Spiel vom Samstag Grigoris Makos nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung, ob Schmidt ihn heute von Beginn an bringen wird, ist aber noch unklar. Der neue Coach hatte in Berlin insbesondere in der Defensive einige Umstellungen vorgenommen, Schindler, Nicu, Maier und Wannewetsch anstelle von Aygün, Feick, Makos und Bülow gebracht. Dass er nun abermals die Startaufstellung umkrempelt, ist eher nicht zu erwarten. In der Offensive sind Halfar, Stoppelkamp und Lauth gesetzt, auf der linken Seite hingegen konnte Sebastian Maier bei seinem Startelfdebüt nicht wirklich überzeugen und könnte wie schon in der 2. Halbzeit in Berlin durch Markus Ziereis ersetzt werden.

Beim SCP muss Patrick Ziegler nach seinem missglückten Startelfdebüt gegen Dresden wohl vorerst wieder auf der Bank Platz nehmen. Auf der durch die Verletzung von Jens Wemmer vakanten Rechtsverteidigerposition wird in München wahrscheinlich Massimo Ornatelli auflaufen, der diese Aufgabe nach Zieglers Auswechslung übernommen und eine solide Leistung abgeliefert hatte. Kapitän Markus Krösche konnte aufgrund eines fiebrigen Infekts die Reise nach München nicht antreten, so dass Trainer Stephan Schmidt neben Alban Meha (Knie), Deniz Naki (Oberschenkel) und Jens Wemmer (Schambein) ein weiterer potentieller Stammspieler fehlt und personelle Alternativen aktuell kaum vorhanden sind.

Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

TSV 1860 München: Kiraly – Wojtkowiak, Schindler, Vallori, Nicu – Bierofka, Wannenwetsch – D. Halfar, Maier – Stoppelkamp – Lauth

SC Paderborn: L. Kruse – Ornatelli, Gulde, Strohdiek, Brückner – Demme, Zeitz – Vrancic, Kempe – Yilmaz, P. Hofmann