14. Spieltag: VfR Aalen gegen SC Paderborn – Hält Hasenhüttls Heimserie?
Aufsteiger VfR Aalen ist seit vier Heimspielen unbesiegt und wenn es nach Trainer Ralph Hasenhüttl geht, soll diese Serie heute gegen den SC Paderborn ausgebaut werden. „Eine Ergebnisgarantie haben wir nicht. Aber eine Leistungsgarantie wollen wir abliefern“, sagte der Trainer im Vorfeld der Begegnung und spielte damit sicherlich auch auf den etwas glücklichen Punkt an, den man zuletzt bei Union Berlin mitgenommen hat. Um gegen den SC Paderborn zu bestehen, „müssen wir wieder mehr laufen als der Gegner. Und mehr investieren.“ Denn auch der Tabellennachbar aus Ostwestfalen geht mit einer kleinen Erfolgsserie in diese Partie, der SCP ist seit fünf Spielen ungeschlagen und hat aus den letzten drei Spielen in der Fremde sieben Punkte mitgenommen.
Personell kann VfR-Coach Hasenhüttl nahezu aus dem Vollen schöpfen und steht damit auf einigen Positionen vor einem Luxusproblem: „Die natürliche Auslese hat diese Woche nicht stattgefunden, ich habe die Qual der Wahl.“ In der Innenverteidigung etwa stehen ihm mit Tim Kister, Oliver Barth und Benjamin Hübner drei gleichwertige Spieler zur Verfügung. Im defensiven Mittelfeld musste Hasenhüttl schon in den letzten beiden Spielen mit Andreas Hofmann einen Leistungsträger auf die Bank setzen und brachte stattdessen Manuel Junglas. Ob Hübner und Hofmann heute wieder den Vorzug erhalten, ließ der Übungsleiter ebenso offen wie eine mögliche Rückkehr von Linksverteidiger Thorsten Schulz, der acht Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurückkehren könnte.
In der Startformation der Paderborner steht gegenüber der letzten Begegnung mindestens eine Änderung an, denn Alban Meha fällt mit Knieproblemen, die bei seiner Länderspiel-Reise während der Woche aufgetreten sind, definitiv aus. Dafür steht SCP-Coach Stephan Schmidt mit Diego Demme wieder eine zusätzliche Option im defensiven Mittelfeld zur Verfügung, auch Linksverteidiger Thomas Bertels könnte von Beginn an auflaufen. Eine neue Chance für einen Platz zumindest auf der Bank bietet sich Massimo Ornatelli, der zuletzt mit starken Leistungen in der Zweitvertretung auf sich aufmerksam gemacht hat. Jedenfalls wird es, ähnlich wie in den erfolgreichen Auswärtsbegegnungen der jüngeren Vergangenheit, eine an den Gegner angepasste Grundaufstellung geben. Ein besonderes Augenmerk legt Schmidt darauf, in der Defensive kompakt zu stehen, und die schnellen und lauffreudigen Offensivspieler der konterstarken Aalener insbesondere bei Umschaltsituationen in den Griff zu bekommen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
VfR Aalen: Fejzic – Traut, Kister, B. Hübner, Buballa – A. Hofmann, Leandro – Lechleiter, Dausch, Klauß – Cidimar
SC Paderborn: L. Kruse – Wemmer, Gulde, Strohdiek, Brückner – Krösche, Demme – Vrancic, Kempe – Naki, Yilmaz
